Am vergangenen Freitag war sein Einsatz noch stark gefährdet, nachdem er einige Tage zuvor im Training mit seinem Teamkollegen Dominik Reinhardt zusammengerasselt war und eine starke Prellung am Sprunggelenk erlitten hatte. Doch tags darauf musste FCA-Neuzugang Jeong-Ho Hong ran, wurde beim Gastspiel seiner Mannschaft beim FC Schalke 04 schon früh eingewechselt.
Reinhardt konnte die Reise zum Auswärtsspiel bei FC Schalke 04 gar nicht mit antreten und fällt mit einem Sehnenabriss im Knöchel voraussichtlich einige Wochen aus.
„Er hat es gut gemacht, musste ohne sich warm zu machen sofort ins Spiel“, lobte Jan-Ingwer Callsen-Bracker seinen neuen Partner aus Asien in der Innenverteidigung. Der Grund des überraschenden Hong-Debüts lag nach der Roten Karte für Ragner Klavan auf der Hand. Markus Weinzierl musste einen Abwehrspieler bringen, nahm dafür aus dem offensiven Mittelfeld Halil Altintop in seiner alten Heimat bereits nach 18 Minuten aus der Partie und warf den Koreaner sozusagen ins kalte Wasser. Lediglich beim dritten Treffer der Hausherren durch Szalai sah der Debütant nicht gut aus. Doch dieses herrlich herausgespielte Tor war auch nur sehr schwer zu verteidigen.
Gegen den VfL Wolfsburg wird Hong in zwei Wochen wohl auch sein Heimdebüt geben. Denn Klavan ist wohl mindestens für ein Punktspiel gesperrt. Seit drei Spielen ist der FCA nach seinem hervorragenden Saisonstart nun schon ohne Sieg, ein Punkt beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach die magere Ausbeute. Zwar ohne Punkt, aber mit einer Platzwunde am Kopf trat der aus Essen stammende Sascha Mölders die Heimreise aus dem Ruhrgebiet an. Der Augsburger Stürmer und Schalkes Felipe Santana waren mit den Köpfen zusammengerasselt, die Wunde wurde mit einem Verband versorgt, Mölders spielte weiter, ärgerte sich aber mächtig.
„Wir haben keinen Punkt geholt, daher kann ich mich über mein Tor nicht freuen. Es wäre sehr interessant gewesen, wenn wir mit 11 gegen 11 zu Ende hätten spielen können. Doch diese Niederlage wird uns nicht umwerfen. Wir werden weiter unseren Weg gehen.“ Und da ist in zwei Wochen nach der Länderspielpause der VfL Wolfsburg der Gegner.