Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Warum Schuster trotz der Niederlage in Nürnberg zufrieden ist

FC Augsburg

Warum Schuster trotz der Niederlage in Nürnberg zufrieden ist

    • |
    Island gegen Kamerun: Augsburgs Alfred Finnbogason im Laufduell mit dem Nürnberger Edgar Salli. Der Isländer ging gestern leer aus, der Nürnberger Neuzugang dagegen glich die FCA-Führung aus.
    Island gegen Kamerun: Augsburgs Alfred Finnbogason im Laufduell mit dem Nürnberger Edgar Salli. Der Isländer ging gestern leer aus, der Nürnberger Neuzugang dagegen glich die FCA-Führung aus. Foto: Rainer Krieger

    Einen Monat vor dem Bundesligastart hat der FC Augsburg vorübergehend ländliche Spielorte verlassen. Nach Testspielen in Illertissen, Mindelheim oder Wangen betraten die Augsburger Profis gewohntes Terrain. Auf dem gepflegten Rasen der Nürnberger Arena hatten sich der FCA und der Club schon getroffen, als es um Erstligapunkte ging.

    Diesmal, um den Zustand ihrer Fitness zu zeigen. Augsburgs Trainer Dirk Schuster hatte sich einen „Härtetest“ gewünscht, ehe er am heutigen Samstagnachmittag nach einer Einheit in Augsburg mit seiner Mannschaft ins Trainingslager nach Mals (Südtirol) reist. Diesen Härtetest bekam er beim 1:2 seiner Mannschaft. Schuster erhoffte sich Erkenntnisse bezüglich des körperlichen und taktischen Zustands seines Teams.

    Schuster: Eine Stunde eine starke Leistung

    „Ich habe eine Stunde lang eine starke Leistung von meiner Mannschaft gesehen. Nürnberg ist für mich eine Spitzenmannschaft in der 2. Liga“, betonte der Trainer nach der Partie. In Südtirol gehe es nun darum, körperlich nochmals zuzulegen, taktische Automatismen sollen einstudiert und verfeinert werden. Während der FCA noch reichlich Zeit hat, seine Punktspielform zu erreichen, beginnt für die Nürnberger und dessen neuen Trainer Alois Schwartz am kommenden Samstag mit der Partie in Dresden die Punktrunde in der 2. Liga.

    Wie ernst FCA-Coach Schuster die Begegnung nahm, verdeutlichte seine Startformation, in der sich unter anderem Kapitän Verhaegh fand, der nach überstandener Sprunggelenksverletzung nicht geschont wurde. Nicht in Nürnberg dabei waren Bobadilla, Parker, Olympia-Teilnehmer Max und Langzeitverletzte. Im Trainingslager schart Schuster 28 Profis um sich. Die Augsburger traten in Nürnberg wie in allen bisherigen Testspielen neongelb gekleidet auf, das Sondertrikot soll womöglich an den Fan gebracht werden. Auffällig war der FCA nicht allein des Dresses wegen, er war die deutlich aktivere Mannschaft. Gouwelleuw scheiterte mit einem Kopfball (2.), es folgten Torannäherungen von Caiuby (11.), Stafylidis (25.), Kohr (28.) und Baier (43.).

    Ziemlich beschäftigungslos war die Defensive des FCA. Erstmals stand der Schweizer EM-Fahrer Hitz zwischen den Pfosten, nachdem er später als seine Kollegen in die Vorbereitung eingestiegen war. Den Abend hätte er während der ersten Hälfte ebenso im Biergarten verbringen können. Schuster verzichtete in Nürnberg darauf, mit Beginn der zweiten Hälfte seine komplette Elf zu tauschen. Partiell veränderte er seine Formation durch Opare, Koo und Usami.

    Beim FCA schwanden die Kräfte

    Ehe er nach einer Stunde mehrfach wechselte, ging der FCA in Führung. Nach einem Foul an Matavz verwandelte Verhaegh problemlos per Strafstoß. Lange freute sich die Handvoll FCA-Anhänger im weitestgehend leeren Rund nicht, da glich Nürnberg aus. Zunächst parierte Hitz glänzend, Salli staubte aber ab zum 1:1 (63.). Dieser Treffer belebte spürbar das Nürnberger Publikum, es entdeckte Stimme und Hände, feuerte an und applaudierte. Die Spieler erhörten die Fans und sorgten mit dem zweiten Treffer für noch bessere Laune auf den Rängen. Opare leistete sich ein Foul, Burgstaller traf vom Elfmeterpunkt aus zum 2:1 (75.). Bei den Augsburger schwanden die Kräfte, während der Club die erfolgreiche Generalprobe wollte. Sein Saisonziel dürfte klar sein: Er will dorthin, wo der FCA seit fünf Jahren spielt. Gegen ein fränkisch-schwäbisches Bundesligaduell hätten beide nichts einzuwenden.

    FCA Hitz – Verhaegh (61. Teigl), Gouweleeuw (61. Rieder), Janker, Stafylidis (46. Opare) – Kohr (46. Koo), Baier (74. Kacar) – Ji, Altintop (46. Usami), Caiuby (61. Werner) – Matavz (61. Finnbogason) – Tore 0:1 Verhaegh (60./FE), 1:1 Salli (63.), 2:1 Burgstaller (75./FE) Zuschauer 8434

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden