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CSU-Politiker: Agrarminister Brunner verursacht zwei Feuerwehreinsätze

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Agrarminister Brunner verursacht zwei Feuerwehreinsätze

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    Agrarminister Helmut Brunner ist stolzer Landwirt im Nebenerwerb. Das wurde ihm am Wochenende zum Verhängnis, als die Feuerwehr gleich zwei mal zu seinem Hof ausrücken musste.
    Agrarminister Helmut Brunner ist stolzer Landwirt im Nebenerwerb. Das wurde ihm am Wochenende zum Verhängnis, als die Feuerwehr gleich zwei mal zu seinem Hof ausrücken musste. Foto: David Ebener, dpa

    Helmut Brunner ist fast eine Bilderbuchausgabe, wie man sich außerhalb des Freistaats einen bayerischen Landwirtschaftsminister vorstellt: Im Trachtjanker wirkt der Niederbayer ungekünstelt bodenständig und als gelernter Landwirt verkörpert er die von der CSU gewünschte Verbundenheit mit den Interessen bayerischer Bauern geradezu. Entsprechend gern erzählt der 61-Jährige, wie er daheim im Bayerischen Wald auf seinem selbst bewirtschafteten Hof mit 20 Hektar Nutzfläche anpackt. Bis Mittwoch.

    Minister Brunner verursacht zwei Feuerwehreinsätze

    Seitdem herauskam, dass der politische Nebenerwerbslandwirt am Wochenende gleich zwei Feuerwehreinsätze verursacht hat, ist der CSU-Mann etwas kleinlaut: „Das ist mir sehr peinlich“, gestand er dem Bayerischen Rundfunk. Der Minister nutzte den Feiertag am Samstag, um auf seinem Einödhof in Hinterdietzberg Gartenabfälle zu verbrennen. Dabei entstand so viel Rauch, dass ein Autofahrer die Feuerwehr alarmierte. Brunner gab Entwarnung und löschte das Feuer selbst. Danach wurde es richtig brenzlig.

    Besten Gewissens kippte der Minister mit einem Radlader die erloschen geglaubte Asche an den Rand eines Wäldchens, das zu seinem Hof gehört. Stunden später entfachte die Restglut ein Feuer. Nun wählte Brunner den Notruf.

    Brunners Notruf: Sechs Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

    Wegen der Waldbrandgefahr setzten sich Fahrzeuge von gleich sechs Freiwilligen Feuerwehren in Bewegung. 22 Mann machten dem Brand mit 4000 Litern Löschwasser den Garaus. Das drohende Bußgeld dürfte Brunner weniger schmerzen als der Spott: Der auch für Forst zuständige Minister hatte dieses Jahr regelmäßig vor Waldbrandgefahr gewarnt.

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