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Prozess: Amokschütze von Ansbach kommt in die Psychiatrie

Prozess

Amokschütze von Ansbach kommt in die Psychiatrie

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    Polizeibeamte untersuchten am 10.07.2015 in Tiefenthal, einem Ortsteil der Gemeinde Leutershausen im Landkreis Ansbach Bayern den Tatort des Amokschützen.
    Polizeibeamte untersuchten am 10.07.2015 in Tiefenthal, einem Ortsteil der Gemeinde Leutershausen im Landkreis Ansbach Bayern den Tatort des Amokschützen. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Scheinbar wahllos hat ein 48-Jähriger aus Mittelfranken im vergangenem Sommer zwei Menschen in zwei Ortsteilen von Leutershausen bei Ansbach erschossen und weitere verletzt. Jetzt steht fest, der Mann ist psychisch krank.

    Der Amokschütze kommt deshalb wegen zweifachen Totschlags in ein psychiatrisches Krankenhaus. Nach Überzeugung des Landgerichts Ansbach hat der 48-Jährige 2015 zuerst eine 82-jährige Frau und danach einen 72 Jahre alten Radfahrer erschossen.

    Amokschütze von Ansbach ist nicht schuldfähig

    Danach fuhr er weiter und schoss noch auf eine Autofahrerin und auf einen Traktorfahrer. In seiner Urteilsbegründung sagte der Vorsitzende Richter am Dienstag, der 48-Jährige leide an einer paranoiden Schizophrenie und sei daher nicht schuldfähig.

    Das Gericht bewertete die Taten nicht als Mord. Denn das Mordmerkmal der Heimtücke, von dem die Anklage zunächst ausgegangen war, sei wegen der psychischen Krankheit des Mannes nicht erfüllt.

    Der 48-Jährige habe schwerste Straftaten begangen, sagte der Richter. "Von ihm drohen weitere schwerste Straftaten, wenn wir ihn hier und heute raus ließen." Es handele sich bei dem Beschuldigten um einen schwer kranken Mann, dessen psychische Erkrankung einer langen Behandlung bedarf. AZ, dpa, lby

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