Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mediziner aus dem mittelfränkischen Feuchtwangen sexuellen Missbrauch von drei Patientinnen vor. Er soll das Vertrauensverhältnis zu den psychisch angeschlagenen Frauen dafür ausgenutzt haben.
Missbrauchsprozess gegen Arzt: Plädoyers vielleicht nichtöffentlich
Zum Prozessauftakt Mitte Dezember hatte der 63 Jahre alte Arzt mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung sexuelle Kontakte zu seinen Patientinnen zugegeben - diese seien aber in beiderseitigem Einverständnis gewesen.
Ob die Plädoyers öffentlich vorgetragen werden, ist noch unklar. Die Richter wollen den Schwerpunkt zudem auf bestimmte Fälle legen. Oberstaatsanwalt Michael Schrotberger stimmte dem bereits zu - damit bleiben 74 sexuelle Kontakte übrig.
Ursprünglich war die Anklage von 122 Fällen zwischen 2012 und 2015 ausgegangen. Dem Mediziner droht nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei Verurteilung eine Haftstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren. (dpa/lby)