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Ansbach: Bombe explodiert in Ansbach - ein Toter und elf Verletzte

Ansbach

Bombe explodiert in Ansbach - ein Toter und elf Verletzte

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    Ein Polizist mit Maschinenpistole bewacht die Zufahrtsstraße zur Altstadt.
    Ein Polizist mit Maschinenpistole bewacht die Zufahrtsstraße zur Altstadt. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Im fränkischen Ansbach ist am Sonntagabend mindestens ein Sprengsatz explodiert. Wie Bürgermeisterin Carda Seidel in der Nacht zum Montag vor Journalisten erklärte, gab es mindestens eine  Detonation vor dem Eingang zu einem Musikfestival mit rund 2500 Besuchern. Ein Mann wurde getötet, elf weitere Menschen wurden verletzt. Manche Zeugen hätten von einer Detonation gesprochen, andere von zwei.

    Das bayerische Innenministerium hält einen Bombenanschlag für möglich. Es verdichteten sich die Hinweise, dass es sich um eine "vorsätzlich herbeigeführte Explosion" handelt, sagte ein Ministeriumssprecher in der Nacht zu Montag der Deutschen Presse-Agentur.

    Die Explosion ereignete sich gegen 22 Uhr, wie ein Polizeisprecher sagte. Zahlreiche Sanitäter seien mit Tragen in der Innenstadt. Die komplette Altstadt war abgeriegelt, Anwohner konnten zunächst nicht zurück in ihre Häuser.

    Auf der Promenade vor dem Ansbacher Schloss in der Innenstadt sammelten sich Rettungskräfte. Ein Hubschrauber mit Suchlicht kreiste über der Stadt. 

    Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sei auf dem Weg nach Ansbach, wie ein Sprecher des Ministeriums sagte. Er solle gegen 1.30 Uhr eintreffen. Spezialisten des Landeskriminalamtes seien ebenfalls unterwegs. 

    Die Oberbürgermeisterin von Ansbach, Carda Seidel, auf einer Pressekonferenz.
    Die Oberbürgermeisterin von Ansbach, Carda Seidel, auf einer Pressekonferenz. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Das Open-Air-Konzert wurde abgebrochen, die Besucher verließen den Veranstaltungsort. Ansbach liegt in Mittelfranken. Die Stadt hat rund 40.000 Einwohner. 

    Es ist das dritte blutige Ereignis innerhalb einer Woche in Bayern. Am Freitagabend hatte ein Amokläufer ganz München in Angst und Schrecken versetzt. Der 18-jährige Täter schoss in und vor einem Einkaufszentrum sowie in einem Schnellrestaurant um sich, tötete neun Menschen und schließlich sich selbst. 

    Zuvor hatte ein 17-Jähriger am vorigen Montag in Würzburg mit einer Axt Fahrgäste in einem Zug schwer verletzt. dpa

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