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Freising: Darum wurde der Familienvater als Pädophiler beschimpft und attackiert

Freising

Darum wurde der Familienvater als Pädophiler beschimpft und attackiert

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    Weil sie ihn für einen Pädophilen hielten, haben Passanten einen 50-jährigen Vater angegriffen.
    Weil sie ihn für einen Pädophilen hielten, haben Passanten einen 50-jährigen Vater angegriffen. Foto: Symbolbild: Rainer Jensen (dpa)

    Beim Spaziergang mit seiner zehnjährigen Tochter ist ein Mann in Freising bei München am Freitagabend als Kinderschänder beschimpft und geschlagen worden. "Der Vater hat offenbar ein paar flapsige Bemerkungen gemacht, die drei junge Männer falsch verstanden haben", teilte die Polizeiinspektion Freising am Montag mit. Die 18- bis 23-Jährigen folgten dem Mann mit seiner Tochter und hatten auch eine Anwohnerin auf die vermeintliche Situation aufmerksam gemacht. Die schloss sich zusammen mit einem Nachbarn der Gruppe an.

    Vater als Pädophiler beschimpft und geschlagen

    Schließlich sprachen die Verfolger den Vater an. "Er hat die Situation offenbar nicht gleich aufgelöst und sich etwas falsch verhalten. Die Situation hat sich dann hochgeschaukelt und ist eskaliert", so die Polizei Freising. Die Gruppe beschimpfte den 50-Jährigen als Kinderschänder. Der hinzukommende Freund der Anwohnerin schlug dem Familienvater sogar ins Gesicht. Dabei wollte sich der Mann aus Ingolstadt nur mit seiner Tochter die Zeit vertreiben, während seine Frau einen Fortbildungskurs absolvierte.

    Gegen den tätlichen Angreifer wird nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung ermittelt, gegen die übrigen Beteiligten wegen Beleidigung. Am Nachmittag will die Polizei noch einige Nachvernehmungen mit Zeugen durchführen. Über alles Weitere befindet laut Dienststelle die Staatsanwaltschaft. dpa/lby/AZ

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