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G8/G9: Das Gymnasiums-Volksbegehren steht vor dem Scheitern

G8/G9

Das Gymnasiums-Volksbegehren steht vor dem Scheitern

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    Das Volksbegehren läuft schleppend.
    Das Volksbegehren läuft schleppend. Foto: Tobias Hase, dpa

    Wenige Tage vor dem Ende haben sich nach Schätzungen des Hauptinitiators Michael Piazolo lediglich zwei Prozent der Wahlberechtigten in die Unterschriftenlisten eingetragen. Für einen Erfolg der Initiative sind bis Mittwoch, 16. Juli, bayernweit zehn Prozent erforderlich.

    "Ich will nicht verhehlen, dass es schwierig ist", sagte Piazolo am Samstag. "Aber wir kämpfen weiter. Ohne ein erfolgreiches Volksbegehren glaube ich nicht, dass wir ein neues Gymnasium bekommen werden." Der Generalsekretär der Freien Wähler nannte mehrere mögliche Gründe für die niedrige Beteiligung:

    - Die Fußball-Weltmeisterschaft ziehe viel Aufmerksamkeit auf sich.

    - Nach mehreren Wahlen innerhalb weniger Monate seien viele Menschen abstimmungsmüde.

    - Im Unterschied zum erfolgreichen Volksbegehren gegen Studiengebühren gehe es nicht um ein einfaches Ja oder Nein. Das Thema G8/G9 sei komplizierter.

    - Die betroffene Zielgruppe der Schüler darf nicht mit abstimmen.

    Nach Vorstellung der Freien Wähler soll jedes Gymnasium selbst entscheiden dürfen, ob es nur acht- oder nur neunjährige Züge anbietet - oder beide Varianten parallel. SPD und Grüne haben eigene Reformmodelle vorgelegt. Die CSU will erst nach Ende eines breit angelegten Diskussionsprozesses eigene Vorschläge machen. dpa

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