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Führerschein
21.10.2014

Fahrlehrer: "90 Prozent würden durch die Prüfung fallen"

Fahrschullehrer erleben mitunter kuriose Sachen.
Foto: Jan Woitas (dpa)

Fahrlehrer Andreas Hoeglauer hat schon zwei Bücher veröffentlicht. Auf der Straße erlebt er die kuriosesten Sachen. Und nicht immer sind daran die Fahrschüler schuld.

Herr Hoeglauer, Ihre Anekdoten aus der Fahrschule füllen mittlerweile zwei Bücher. Scheint ja ein kurioser Job zu sein.

Definitiv. Damit habe ich auch nicht gerechnet, als ich angefangen habe. In meinem ersten Jahr in diesem Beruf musste ich mich jedoch eines Besseren belehren lassen.

Was macht den Fahrschülern die meisten Probleme – das Auto oder die Verkehrsregeln?

Beides, das geht Hand in Hand. Kürzlich hatte ich einen Schüler, der bei der Überlandfahrt zweimal den dritten mit dem ersten Gang verwechselt, die Tempolimits aber auch übersehen hat. Und jeder Vierte denkt sich einfach: „Ich fahre so wie alle anderen vor mir, dann wird schon nichts schiefgehen.“

Die falsche Entscheidung?

Ich sage immer: „Wenn du in 60 Sekunden fünf Mal durchfallen willst, fahr’ wie die anderen vor dir.“

Was machen die Autofahrer denn falsch?

Auf der Autobahn halten viele den richtigen Abstand zum Vorausfahrenden nicht ein. Außerdem wird in Deutschland kaum mehr geblinkt. Fast könnte man denken, Autofahrer bekommen einen Stromschlag, wenn sie den Blinkerhebel anfassen. Deutschland ist das Land der absoluten Blinkermuffel.

Heißt das, die meisten Autofahrer würden ihren Führerschein heute gar nicht mehr schaffen?

Mindestens 90 Prozent würden durchfallen, wenn sie heute noch einmal ihre Prüfung machen müssten. Zu ihrem Glück macht man den Führerschein nur einmal im Leben. Aber Verkehrsregeln ändern sich. Nehmen Sie zum Beispiel das Grünpfeilschild: Es ist das einzige Verkehrsschild, das es von der ostdeutschen Straßenverkehrsordnung in die gesamtdeutsche geschafft hat. Kaum einer, der vor 1990 den Führerschein gemacht hat, weiß, was es genau bedeutet.

Nämlich?

Man darf rechts abbiegen, auch wenn die Ampel rot ist –aber eben nur, wenn man vorher gestoppt und den Querverkehr durchgelassen hat. Kaum jemand macht das. In der praktischen Prüfung wären Sie damit sofort durchgefallen.

Sollte man die Führerscheinprüfung also regelmäßig wiederholen?

Ab einem gewissen Alter wäre es zumindest sinnvoll, die Fahrtauglichkeit regelmäßig zu überprüfen. In Luxemburg zum Beispiel müssen Autofahrer ab 50 alle zehn Jahre einen entsprechenden Test ablegen. Das halte ich für sinnvoll.

Und die jungen Autofahrer, sind sie heute schlechter als noch vor zehn Jahren?

Ihr Enthusiasmus ist nicht mehr so groß wie früher. Als ich den Führerschein gemacht habe, wussten wir alles schon, was es über das Auto zu wissen gab. Heute sagen die Schüler: „Ich habe auch noch andere Interessen.“ Wenn ich in der Fahrstunde eine Technik-Unterweisung gebe, schauen viele das erste Mal überhaupt unter die Motorhaube.

Wie lange brauchen die Fahrschüler heute, bis sie ihren Schein in der Tasche haben?

Die durchschnittliche Verweildauer bei uns in der Fahrschule liegt bei ungefähr sechs Monaten. Diese Zahl hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Und dann gibt es die Schüler, die mehrere hundert Stunden brauchen. Eine Schülerin zum Beispiel ist jetzt im November zwei Jahre bei uns.

Dem klassischen Beifahrer gehen ja oft mal die Nerven durch. Muss man sich das als Fahrlehrer abgewöhnen?

Man muss auf jeden Fall geduldiger sein. Bei kleinen Fehlern meiner Schüler atme ich oft einfach tief durch, denke mir meinen Teil und spreche sie in einer ruhigen Minute darauf an. Passieren Fehler immer wieder, muss man natürlich auch mal deutlicher werden.

Sie unterrichten in einer Fahrschule bei München. In einem Ihrer Bücher heißt es, Sie selbst leben in einem Ort mit ganz vielen Verbotsschildern. Beachten Sie alle?

Natürlich. Uns Fahrlehrern unterlaufen auch mal kleine Fehler. Aber es gibt Regeln, bei denen musst du eine Vorbildfunktion ausüben – beim Stoppschild zum Beispiel. Ich bleibe immer stehen, auch wenn keiner kommt. Und wenn ich mir eine Leberkässemmel hole, lege ich die Parkscheibe ins Auto.

"Andreas Hoeglauer: Vorsicht, Fahrschüler! Unglaubliches aus der Fahrschule.Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, Preis: 9,95 Euro.

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