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Unterfranken: Feuerwehr Heßlar landet viralen Hit mit Facebook-Video

Unterfranken

Feuerwehr Heßlar landet viralen Hit mit Facebook-Video

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    Selbstironie kommt immer gut an.
    Selbstironie kommt immer gut an. Foto: Screenshot Facebook

    Damit hat bei der Freiwilligen Feuerwehr Heßlar keiner gerechnet: innerhalb von nur zwei Tagen erreichte ein Video der Feuerwehr in dem sozialen Netzwerk Facebook über 30.000 Aufrufe. „Wir sind absolut positiv überrascht“, sagt Thomas Vollmuth. Zusammen mit Michael Kratochwil, Andreas Feser und Julian Feser hat er das Video gedreht und am Donnerstag auf die Facebook-Seite der Feuerwehr gestellt.

    Das dreieinhalb Minuten lange und humorvolle Video beginnt mit Szenen, die die vier Feuerwehrler im Alltag zeigt. Einer schippt Schnee, einer setzt sich gerade aufs Klo, Töchterchen Sarah Vollmuth wird auf der Spielplatzschaukel angeschubst. Dann geht plötzlich die Feuerwehrsirene im Ort los. Die Männer lassen alles stehen und liegen und sprinten zum Feuerwehrhaus. Der zweijährigen Sarah entweicht ein verwirrter Blick, als ihr Vater auf einmal Hals über Kopf losstürzt und sie auf der Schaukel zurücklässt.

    Generalprobe für den Kinderfasching

    „So ähnlich ist das tatsächlich, wenn wir einen Einsatz haben“, sagt Vollmuth. Beispielsweise so erst neulich am Rosenmontag geschehen, als bei einem Großeinsatz ein Mädchen in der Umgebung von Karlstadt gesucht wurde. „Wir hatten gerade Generalprobe für den Kinderfasching, als wir die Sirene hörten. Noch mit unseren Narrenkappen auf dem Kopf sind wir losgerannt“, berichtet Vollmuth. In dem Video habe man auf witzige Art zeigen wollen, was es bedeutet, bei der Feuerwehr zu sein – und wie wichtig dieser Rettungsdienst vor Ort für Menschen in Not ist. Derzeit hat die Feuerwehr 54 Aktive (davon zehn Frauen) und etwa zwei bis drei Einsätze im Jahr.



    Ursprünglich haben die vier das Video für die Prunkssitzung in Heßlar gedreht. Dort wird vor vielen Auftritten ein kurzer Einspieler gezeigt. „Erst später kam uns die Idee, das Video auf Facebook hochzuladen“, so Vollmuth. Es sollte Werbung für das Fest zum 140-jährigen Jubiläum der Feuerwehr machen (19. bis 22. Mai).

    Feuerwehr Heßlar: 180 Fans, mehr als 30.000 Klicks

    Die große Reichweite in kurzer Zeit hat dann aber doch alle überrascht. „Wir haben da irgendwas getroffen, was die Leute interessiert – wissen aber selber noch nicht so genau was“, sagt Vollmuth. Das zeige auch, wie schnell sich Inhalte im Internet verbreiten können. Schließlich hat Heßlar nur etwa 340 Einwohner und die Facebook-Seite der Feuerwehr gerade mal 180 Fans.

    Im Video düsen die Feuerwehrmänner mit Bobbycar und dreirädrigem Rollermobil bei fetziger Musik zum Einsatz. Am Schluss des Videos wird Thomas Vollmuths Bruder Martin aus einem rauchenden Gebäude gerettet. Gut, dass es die Feuerwehr gibt!

    Update: Durch eine Bedienpanne wurde das Video am Samstagnachmittag kurzzeitig von der Facebook-Seite der Feuerwehr gelöscht. Kurz vor der Löschung hatte das Video im ursprünglichen Beitrag knapp 30.000 Aufrufe. Inzwischen wurde das Video erneut hochgeladen, die Aufruf-Statisik ist dabei jedoch verloren gegangen.

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