Mit Rutschauto und Trompete zum Rettungseinsatz: Mit einem witzigen Werbevideo hat die Freiwillige Feuerwehr im unterfränkischen Heßlar einen Internet-Hit gelandet. In nur zwei Tagen wurde der Beitrag über 50000 Mal angeklickt. Dabei wohnen in dem Ort nur etwa 340 Leute. „Dieser Erfolg ist für uns selbst ein Phänomen. Wir sind sehr überrascht davon, dass das so schnell so hochgegangen ist. Wir scheinen da einen Nerv getroffen zu haben“, sagte Feuerwehrvorstand Bernd Treutlein.
In dem etwa drei Minuten langen Film werden drei Feuerwehrleute von der Sirene aus ihrem Alltag gerissen, um so fix wie möglich zum Einsatzort zu kommen. Da lässt der Papa das Töchterchen auf der Schaukel baumeln, der Schneeschippende auf dem Fußballplatz wirft die Schaufel in die Luft und auch der Toilettengang wird hastig unterbrochen. Die Fahrt zum Brandort wird im Mini-Auto und auf einem brandroten Rutschauto mit Trompeten und Posaunen inszeniert. Schmissige Musik und übertriebene Slapstick-Mimik machen das Video zu einem Hingucker.
Eigentlich hatten die Kameraden das Video für ihre Faschingsfeier gedreht und es erst später auf Facebook online gestellt, um damit Werbung für ihr Feuerwehrfest im Mai zu machen und Sponsoren anzulocken. „Da haben wir jetzt wohl eine deutlich bessere Ausgangsposition“, sagte Treutlein. (dpa)