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Erding: Frau (37) beißt Sex-Täter in die Zunge - Festnahme in Klinik

Erding

Frau (37) beißt Sex-Täter in die Zunge - Festnahme in Klinik

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    Ein mutmaßlicher Sex-Täter hat in Erding bei München zwei Frauen angegriffen - und wurde dabei selbst schwer verletzt.
    Ein mutmaßlicher Sex-Täter hat in Erding bei München zwei Frauen angegriffen - und wurde dabei selbst schwer verletzt. Foto: Julian Leitenstorfer/Symbolbild

    Die beiden Frauen aus dem Landkreis Ebersberg, Mutter und Tochter, hatten das Erdinger Volksfest besucht und gingen am frühen Dienstagmorgen zurück zu ihrem Wagen, der auf dem Parkplatz nahe des Kronthaler Weihers stand.

    Schon auf dem Weg zum Auto bemerkten die beiden Frauen, dass ihnen jemand folgte. Sie gingen schneller, wurden dann aber von dem Mann eingeholt. Der riss die 37-Jährige dann zu Boden und versuchte den Ermittlungen zufolge sie zu küssen.

    Mit vereinten Kräften, so die Polizei, setzten sich die Angegriffene und ihre Tochter gegen den Sex-Täter zur Wehr. Die 17-Jährige Tochter schlug mit ihrer Handtasche auf den Angreifer ein. Ihre Mutter wiederum biss dem Täter, der sie küssen wollte, in die Zunge.

    Mann ergriff stark blutend die Flucht

    Der verletzte Mann ergriff daraufhin stark blutend die Flucht. Die Frauen liefen zu ihrem Wagen und verständigten die Polizei. Dabei schilderten sie den Beamten auch, dass der Angreifer verletzt sei.

    Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung durch die Polizeiinspektion Erding konnte der mutmaßliche Täter wenig später festgenommen werden. Der Mann aus dem östlichen Landkreis Erding war zum Herbstfest zurückgekehrt und dort vor einem der Zelte stark blutend zusammengebrochen.

    Rettungswagen brachte Verdächtigen ins Krankenhaus

    Ein Rettungswagen hatte ihn dann in die Notaufnahme des Klinikums Erding gebracht. "Dadurch erfuhren wir von der Einlieferung und die Kollegen suchten den Mann im Krankenhaus auf", sagte Jürgen Weigert vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

    Die 37-Jährige erlitt bei dem Angriff Kratzwunden, ihre Tochter einen Schock. Beide mussten aber nicht in ärztlich Behandlung, hieß es. Ermittler überprüften noch in der Nacht den Tatort nach möglichen Spuren und Beweisen.

    Der verletzte Tatverdächtige wurde nach seiner Festnahme dem Haftrichter vorgeführt. AZ

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