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Landsberg: Hoeneß kurz nach Mitternacht aus der JVA Landsberg entlassen

Landsberg

Hoeneß kurz nach Mitternacht aus der JVA Landsberg entlassen

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    Den Justizbehörden ist es wieder gelungen, die Medien auszutricksen. Als die Journalisten kamen, lag der frühere FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß schon im eigenen Bett.
    Den Justizbehörden ist es wieder gelungen, die Medien auszutricksen. Als die Journalisten kamen, lag der frühere FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß schon im eigenen Bett. Foto: Rene Ruprecht/Archiv (dpa)

    Uli Hoeneß ist am Montag bereits um kurz nach Mitternacht aus dem Gefängnis entlassen worden. Das ergaben Recherchen unserer Redaktion. Ort der Freilassung war die Justizvollzugsanstalt Landsberg. Demnach hat der 64-jährige Fußballmanager sehr früh am Tag die JVA praktisch unbemerkt durch einen Seitenausgang verlassen. Er wurde abgeholt und offenbar direkt in seine Heimat Bad Wiessee am Tegernsee gebracht. Offensichtlich wusste nur ein ganz kleiner Kreis von Eingeweihten Bescheid. Bei der Entlassung nahmen die Behörden das bayerische Strafvollzugsgesetz sehr wörtlich. Dort heißt es in Artikel 18: „Die Gefangenen sollen am letzten Tag der Strafzeit möglichst frühzeitig, jedenfalls noch am Vormittag entlassen werden.“

    Hoeneß-Sohn: „Er ist schon lange da"

    Als Journalisten sich in den frühen Morgenstunden bei nasskaltem Wetter an der JVA Landsberg und in der Außenstelle Rothenfeld nahe Andechs versammelten, lag der ehemalige Präsident des FC Bayern München bereits zu Hause in seinem eigenen Bett. So kam es, dass Hoeneß-Sohn Florian um kurz vor neun Uhr vor das prächtige Haus hoch über dem Tegernsee trat und Reportern sagte: „Er ist schon lange da." Aus der Villa drang laute Musik, es wurde offenkundig gefeiert. Unter anderem mit Liedern von Rod Stewart. Er amüsiere sich, wenn er die Liveschalten im Fernsehen vom Freigängerhaus in Rothenfeld sehe, sagte Florian Hoeneß. Die Medien hätten „das Zeitfenster verpasst“.

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