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Allgäu: Horst Seehofer eröffnet Allgäuer Festwoche

Allgäu

Horst Seehofer eröffnet Allgäuer Festwoche

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    Der Maler Josef Mack malt ein Porträt von Bayerns Ministerpräsident Seehofer CSU an seinem Stand auf der Allgäuer Festwoche in Kempten.
    Der Maler Josef Mack malt ein Porträt von Bayerns Ministerpräsident Seehofer CSU an seinem Stand auf der Allgäuer Festwoche in Kempten. Foto: Lisa Forster (dpa)

    Horst Seehofer (CSU) hat am Samstagvormittag die 68. Allgäuer Festwoche eröffnet. "Wer sehen will, was Bayern so stark macht, der muss zur Allgäuer Festwoche kommen", hatte der Ministerpräsident im Vorfeld gesagt.

    Seehofer hat den beiden großen Kirchen in Bayern Unterstützung beim Kirchenasyl zugesichert. "Ich habe immer darauf hingewiesen, dass für uns in Bayern an erster Stelle die Humanität steht", sagte er am Samstag in einer Rede auf der Allgäuer Festwoche in Kempten. "Da hatten und haben sie auch immer die Unterstützung der bayerischen Staatsregierung", sicherte er evangelischen und katholischen Kirchenvertretern zu. 

    In Bayern hatten zuletzt mehrere Staatsanwaltschaften wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt Ermittlungen gegen Pfarrer aufgenommen, die Flüchtlingen Kirchenasyl gewährten. Laut Seehofer ist die Zahl der Flüchtlinge in Bayern nicht so hoch, dass "radikale Schritte" wie die Ermittlungen gegen Pfarrer gerechtfertigt wären. Seehofer kündigte an, Bayerns Haltung mit den anderen Bundesländern abzustimmen. "Ich lege Wert darauf, dass wir das in Bayern nicht anders machen, als es 15 andere Bundesländer auch tun", sagte er.

    Seehofer: Skischaukel Riedberger Horn ist "berechtigtes Anliegen"

    Seehofer hat sich zudem für die geplante Skischaukel am Riedberger Horn ausgesprochen. Um das Allgäu als wirtschaftlichen Top-Standort zu erhalten, sei die umstrittene Skischaukel nötig, sagte er bei seiner Rede auf der Allgäuer Festwoche. "Das Thema hat mich überzeugt, weil ich schon ein Anhänger der politischen Theorie bin, wenn eine Bevölkerung aus einer Region ein Anliegen hat, dann achte ich auf ein solches." Die Skischaukel sei ein "berechtigtes Anliegen, das wir auch mit den Anforderungen an die Naturräume in Einklang bringen können". 

    Nach seiner Rede wurde Seehofer lautstark von mehreren Hundert Gegnern der Skischaukel empfangen. Die Bürgerinitiative "Freundeskreis Riedberger Horn" will das Riedberger Horn in seiner jetzigen Form bewahren. Die Protestierenden hielten am Samstag Plakate und Luftballons in die Luft und riefen in Sprechchören "Hände weg vom Alpenplan". 

    Die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein wollen ihre Skigebiete mit einem neuen Lift verbinden, um der Konkurrenz in Österreich zu trotzen. In Bürgerbefragungen hatte sich die Bevölkerung für die Skischaukel ausgesprochen. Das bayerische Kabinett beschloss im März eine entsprechende Änderung des Landesentwicklungsprogramms. Oppositionsparteien, Naturschützer und verschiedene Verbände drohen mit Klagen.

    Vom 12. bis 20. August präsentieren auf der Verbrauchermesse rund 400 Aussteller ihre Angebote. Mit der Messe verbunden ist ein Volksfest mit kulturellem und sportlichem Unterhaltungsprogramm. Dieses Jahr gelten strengere Sicherheitsvorkehrungen. Tagsüber müssen die Besucher mit Taschenkontrollen rechnen, abends sind größere Taschen und Rucksäcke verboten. Im vergangenen Jahr besuchten rund 171.000 Besucher die Veranstaltung. dpa/lby/AZ

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