Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Bayern: Huml lobt Früherkennung von Mukoviszidose bei Neugeborenen

Bayern

Huml lobt Früherkennung von Mukoviszidose bei Neugeborenen

    • |
    Seit etwa einem Jahr gibt es den Mukoviszidose-Test bei Neugeborenen.
    Seit etwa einem Jahr gibt es den Mukoviszidose-Test bei Neugeborenen. Foto: Stefan Sauer, dpa (Archiv)

    Nach der Einführung einer Früherkennungsuntersuchung auf Mukoviszidose vor rund einem Jahr ist die Krankheit bei 23 Neugeborenen in Bayern erkannt worden. "Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Krankheit kann die Lebensqualität und die Lebenserwartung der betroffenen Kinder wesentlich verbessern. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Neugeborene getestet werden", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) laut einer Mitteilung.

    Der Test ergänzt seit dem 1. September 2016 das freiwillige Screening-Angebot auf angeborene Stoffwechsel- und Hormonstörungen. Innerhalb eines Jahres wurden bayernweit rund 124 000 Neugeborene untersucht.

    Mukoviszidose ist noch unheilbar

    Bei der Erbkrankheit Mukoviszidose bildet sich den Angaben nach zähflüssiger Schleim in den Atemwegen und Organen, die Körperstellen entzünden sich dauerhaft. Bei schweren Verläufen schwächen wiederholte Lungenentzündungen die Organfunktion erheblich, auch die Arbeit der Bauchspeicheldrüse ist häufig eingeschränkt. Eine Heilungsmöglichkeit gibt es derzeit nicht.

    Die Zahl der chronisch kranken Kinder und Jugendlichen steigt in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Professor Michael Frühwald, der Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Augsburg, bestätigt dies. Er erklärt die Gründe: Zum einen kann die moderne Medizin immer mehr jungen Patienten helfen, die etwa mit einem Herzfehler auf die Welt kommen oder früh an Krebs oder Mukoviszidose erkranken. „Viele akut lebensbedrohende Krankheiten werden zu chronisch lebensbegleitenden“, sagt Frühwald. Hinzu komme aber, dass etwa die Zahl der jungen Diabetes-Patienten aufgrund von starkem Übergewicht steige und es mehr psychosomatische Störungen gebe. dpa, lby

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden