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Bayern: Hunderte Menschen demonstrieren gegen Rechtsextremismus

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Hunderte Menschen demonstrieren gegen Rechtsextremismus

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    Linke Demonstranten, unter anderem von der «Initiative nazifreies Rosenheim», blockieren am 29.08.2015 vor dem Bahnhof in Rosenheim (Bayern) den Weg für eine Nazi-Demonstration.
    Linke Demonstranten, unter anderem von der «Initiative nazifreies Rosenheim», blockieren am 29.08.2015 vor dem Bahnhof in Rosenheim (Bayern) den Weg für eine Nazi-Demonstration. Foto: Matthias Balk/dpa

    An die 1000 Menschen haben am Samstag in Bayern gegen Rechtsextremismus demonstriert und für Solidarität mit Flüchtlingen. In Rosenheim, Fürth und München wandten sie sich gegen Kundgebungen rechter Gruppen.

    In Rosenheim stellten sich rund 200 Menschen einem Aufmarsch der rechtsextremen Partei "Die Rechte" entgegen. Der Demonstrationszug der etwa 30 Parteianhänger kam am Samstag nach wenigen Metern zum Stillstand, weil das Bündnis "Rosenheim nazifrei" den Weg blockierte. Vereinzelt kam es zu Rangeleien und Schubsereien. Es blieb aber weitgehend friedlich.

    Polizei trennt Nazis und Gegendemonstranten

    "Bis auf mehrere Festnahmen wegen niederschwelliger Körperverletzung im rechten wie im linken Lager ist alles ruhig geblieben", sagte der Polizeisprecher Stefan Sonntag am späten Nachmittag. "Keine Flaschen, keine Steine."

    Am Mittag hatten sich beide Gruppen auf dem Bahnhofsvorplatz direkt gegenübergestanden. Mehr als 100 Polizisten hielten die beiden Lager auf Abstand. Besucher des Herbstfestes, das am Samstag in Rosenheim begann, mussten einen anderen Weg nehmen; der Verkehr vor dem Bahnhof war lahmgelegt.

    Rosenheim, Fürth, München: Bayern formiert sich gegen Rechts

    In Fürth gingen am Samstagmittag rund 500 Menschen gegen eine Demonstration der rechtsextremen Partei "Der dritte Weg" auf die Straße. Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) hielt bei der Auftaktkundgebung des Bündnisses gegen Rechtsextremismus und Rassismus eine Rede. Anschließend versammelten sich die Teilnehmer zu verschiedenen Kundgebungen rund um die Route der etwa 70 Rechtsextremen durch das Viertel Ronhof.  

    Eine in München angekündigte Demonstration des Anti-Islam-Bündnisses Pegida kam am Samstag nicht zustande. "Das ist auch ein großer Erfolg für die Münchner Stadtgesellschaft", teilte der Verein "München ist bunt" mit, der eine Gegendemonstration mit mehr als 150 Teilnehmern organisiert hatte.  AZ/dpa

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