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Bayern: Immer mehr Bauern geben auf

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Immer mehr Bauern geben auf

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    Das Höfesterben in Bayern geht weiter: Auch die Preiskrise beim Getreide spielt eine Rolle.
    Das Höfesterben in Bayern geht weiter: Auch die Preiskrise beim Getreide spielt eine Rolle. Foto: dpa

    In Bayern gab es zuletzt 90.500 landwirtschaftliche Betriebe – drei Prozent weniger als 2013. Vor allem bei den Viehhaltern ist der Rückgang spürbar:

    So hat in den letzten drei Jahren ein Viertel der Schweinehalter im Freistaat aufgehört, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Die Zahl der Milchbauern ist um mehr als zwölf Prozent gesunken. Ebenso hoch war das Minus in Schwaben, wo es zuletzt 7056 Milchviehbetriebe gab, die über fünf Hektar bewirtschafteten.

    Diskussionen um Preise und Tierhaltung

    Aus Sicht des Bayerischen Bauernpräsidenten Walter Heidl haben vor allem die jüngsten Preiskrisen bei Milch, Ferkeln und Getreide viele Landwirte zum Aufgeben bewogen, zudem die immer strengeren Vorgaben für Tierhaltung etwa in der Schweinemast. „Hinzu kommt die unsachliche Diskussion über die Nutztierhaltung, die bei vielen Landwirten für Frust sorgt.“

    Jedoch hat sich der Strukturwandel verlangsamt, betont Bayerns Agrarminister Helmut Brunner auf der Grünen Woche in Berlin. „Gerade in Krisenzeiten erweisen sich unsere bäuerlichen Betriebe als flexibler, stabiler und damit konkurrenzfähiger im Vergleich zu Großbetrieben.“Bayern ist weiter ein Agrarstandort: Jeder dritte Bauernhof in Deutschland steht im Freistaat.

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