Die Zahl der Biobauern im Freistaat ist im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen. 8400 Betriebe arbeiten damit inzwischen nach Öko-Kriterien, wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) am Dienstag mitteilte. Landesweit würden jetzt 270.000 Hektar nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Rund 1000 Höfe mit mehr als 35.000 Hektar Fläche hätten 2016 ihren Betrieb von konventionell auf ökologisch umgestellt.
Mehr als ein Drittel aller deutschen Biobetriebe wirtschaften damit laut Brunner in Bayern, und mehr als die Hälfte der in Deutschland produzierten Bio-Milch komme aus dem Freistaat. Im Freistaat leben in Bio-Betrieben nun mehr als 100.000 Milchkühe, 411.000 Legehennen und 200.000 Masthähnchen. Mit einem Plus von 33 Prozent gab es bei den Hähnchen den größten Zuwachs.
Neue Bio-Bauern sind vor allem Milcherzeuger
2015 seien vor allem Milcherzeuger auf Bio umgestiegen. Im vergangenen Jahr waren es dann auch viele Ackerbaubetriebe. "Die Umstellungswelle im Milchbereich hat eine steigende Nachfrage nach Öko-Futter wie etwa Getreide ausgelöst", erklärte Brunner.
Der Freistaat ist bei Bio-Lebensmitteln dennoch nach wie vor nicht in der Lage, die heimischen Märkte ausreichend zu bedienen. Brunners Ziel ist daher, die Ökoproduktion im Freistaat bis 2020 zu verdoppeln. dpa/lby