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In Bayern zweifeln sogar Sozis an Schulz

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In Bayern zweifeln sogar Sozis an Schulz

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    Erneut schlechte Kunde für die SPD in Bayern: Die Partei steckt nicht nur relativ konstant im Umfragetief. Obendrein steht offenbar nicht einmal eine Mehrheit der SPD-Anhänger in Bayern hinter dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Nach einer Umfrage des Instituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern fällt Schulz im Vergleich mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter zurück. Das Institut stellte die Frage: „Wenn Sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, für wen würden Sie sich da entscheiden?“ Dabei kam Merkel auf 55 Prozent, Schulz auf 23 Prozent. 17 Prozent wollten keinen von beiden. Fünf Prozent machten keine Angaben. Bemerkenswert sei dabei, dass nur 47 Prozent der SPD-Wähler für Schulz sind, während die CSU-Wähler zu 66 Prozent hinter Merkel stehen. Auch 34 Prozent der Grünen und sogar 64 Prozent der AfD-Wähler sind der Erhebung zufolge für Merkel. Und: Nur 41 Prozent der SPD-Wähler erwarten einen Schulz-Sieg, 48 Prozent rechnen mit einem Sieg Merkels. Bei den CSU-Anhängern sind dagegen 78 Prozent von einem Wahlsieg Merkels überzeugt. In der Grundtendenz bestätigte die GMS-Umfrage was tags zuvor das Institut Infratest dimap im Auftrag des BR-Politikmagazins „Kontrovers“ zur politischen Stimmung in Bayern ermittelt hatte.

    Das schlechte Abschneiden des SPD-Kanzlerkandidaten wird in der GMS-Umfrage mit der Möglichkeit einer rot-rot-grünen Bundesregierung in Verbindung gebracht. Viele Bayern glauben demnach, dass Schulz zu einer Koalition mit SPD und Linken bereit wäre, was angeblich 72 Prozent der Wähler schlecht fänden. Laut GMS sehen die Wähler in Bayern die SPD sogar in Fragen der sozialen Gerechtigkeit hinter CDU und CSU.

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