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Politiker verunglückt: Innenminister Joachim Herrmann bei Bagger-Unfall in Kempten verletzt

Politiker verunglückt

Innenminister Joachim Herrmann bei Bagger-Unfall in Kempten verletzt

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    Bei einem Spatenstich wurde Bayerns Innenminister Joachim Hermann in einem umgestürzten Bagger eingeschlossen und verletzt.
    Bei einem Spatenstich wurde Bayerns Innenminister Joachim Hermann in einem umgestürzten Bagger eingeschlossen und verletzt. Foto: Ralf Lienert

    Joachim Herrmann sollte eine symbolische erste Baggerschaufel für die Nordspange in Kempten graben. Dabei geschah das Unglück. Vor den Augen etlicher Teilnehmer des Spatenstichs kippte  der 40-Tonnen schwere Schaufelbagger mit dem CSU-Politiker am Steuer auf die Seite. Herrmann erlitt Schnittwunden im Gesicht und an der linken Hand, sowie Prellungen am Bein.

    Bagger mit Minister Herrmann kippte auf die Seite

    Das schwere Baugerät versank zunächst im 45 Grad Winkel  im weichen Waldboden, dann kippte der grüne  Bagger komplett auf die Seite des Führerhauses in dem der Minister gefangen war. Zwei Leibwächter und der Baggerführer, die dem CSU-Politiker zu Hilfe kommen wollten,  konnten im letzten Moment auf die Seite springen, als der Bagger umfiel und den Minister unter sich im Erdreich einschloss.

    Beamte befreiten Minister Herrmann aus dem Bagger

    Das ist Joachim Herrmann

    Joachim Herrmann ist ein CSU-Politiker und seit 16. Oktober 2007 bayerischer Innenminister.

    Geboren wurde er am 21. September 1956 in München.

    Herrmann studierte ab 1976 an den Universitäten in Erlangen und München Rechtswissenschaften.

    Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen trat er 1984 in den Dienst der Bayerischen Staatskanzlei ein. Dort übernahm er das Referat für Wirtschaft und Verkehr.

    Im Jahr 1988 wurde er im Landratsamt Erlangen-Höchstadt Leiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung.

    1990 wollte er Erlanger Oberbürgermeister werden, verlor jedoch die Wahl.

    1990 wurde Joachim Herrmann in den Bayerischen Landtag gewählt.

    Von 2003 bis Oktober 2007 war er Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.

    Im Oktober 2007 wurde Herrmann bayerischer Innenminister. Er löste damit Günther Beckstein ab.

    Die Sicherheitsbeamten befreiten den leicht verletzten Minister kurz darauf durch die eingeschlagene Frontscheibe des im Bodenreich eingesunkenen Baggers. Ein bereits alarmierter Rettungshubschrauber konnte kurz darauf wieder abdrehen, nach die die Beamten mit den Minister mit seinem Dienstfahrzeug abtransportierten. Die Beamten verarzteten den Minister anschließend in der Privatwohnung des Kemptener CSU-Oberbürgermeisters Ulrich Netzer.

    Der lange Baggerarm brachte das Baufahrzeug jedoch auf dem weichen Untergrund offenbar aus dem Gleichgewicht.

    Herrmann, der seit 2007 bayerischer Innenminister ist, setzte sein politisches Besuchsprogramm im Allgäu am Abend fort und gab sich gelassen. "Mir geht's gut, der Schreck ist weg", sagte der Minister unserer Zeitung.

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