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Ladenöffnungszeiten: Ladenschluss-Gesetz: Einzelhandel erwartet keine Lockerungen

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Ladenschluss-Gesetz: Einzelhandel erwartet keine Lockerungen

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    Der Handelsverband Bayern rechnet ersteinmal mit keinen Lockerungen beim Ladenschluss. Bayern ist eines der letzten Bundesländer, in dem alle Geschäfte um 20 Uhr schließen müssen.
    Der Handelsverband Bayern rechnet ersteinmal mit keinen Lockerungen beim Ladenschluss. Bayern ist eines der letzten Bundesländer, in dem alle Geschäfte um 20 Uhr schließen müssen. Foto: Stefan Sauer (dpa)

    Ein verkaufsoffener Sonntag in München hat die Diskussion um die Ladenöffnungszeiten in Bayern wieder neu entfacht. Die Gewerkschaft Verdi hatte  angesichts der Aktion zum Münchner Stadtgeburtstag im Juni vor weiteren Aufweichungen gewarnt. Der Handelsverband Bayern rechnet aber auf absehbare Zeit nicht mit Lockerungen beim Ladenschluss. "In den nächsten fünf Jahren wird sich nichts bewegen", sagte der bayerische Einzelhandelspräsident Ernst Läuger. Bis zur Landtagswahl im Jahr 2018 und in den ersten Jahren danach werde das Thema wohl keine Rolle spielen. 

    Bayern hat strengstes Ladenschluss-Gesetz

    Bayern ist eines der letzten Bundesländer, in denen die Geschäfte werktags um 20.00 Uhr schließen müssen. In vielen anderen Ländern nutzen vor allem Supermärkte die Möglichkeit für längere Öffnungszeiten und schließen erst um 22.00 Uhr oder später. 

    In Bayern spaltet der Ladenschluss nach Darstellung von Läuger die Gemüter: Während große Einzelhändler in zentralen Lagen oder in Tourismusgebieten gerne auch sonntags oder spätabends öffnen würden, könnten kleinere Geschäfte die längeren Öffnungszeiten nicht stemmen. Diese Läden hätten dann das Nachsehen, wenn Kunden in benachbarte Städte abwanderten. "Wenn ein Geschäft im ländlichen Raum dadurch auch nur zehn Prozent weniger Umsatz macht, ist es nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben."

    Der Handelsverband Bayern vertritt die Interessen von rund 60.000 Geschäften in Bayern mit rund 365.000 Beschäftigten und ist damit ein  wichtiges Sprachrohr für den Einzelhandel.  dpa/AZ

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