Mann bedroht Frauen in S-Bahn - Reisender überwältigt ihn
Besondere Zivilcourage hat ein Reisender am Samstagabend in der Münchner S-Bahn gezeigt. Ein Mann bedrohte und beleidigte Frauen - bis er von dem jungen Mann überwältigt wurde.
Wie die Polizei berichtet, hat sich der Vorfall am Samstagabend um kurz vor 22 Uhr an der Münchner S-Bahnstation Hirschgarten ereignet. Kurz nachdem ein 30 Jahre alter Mann aus Gauting in den Zug eingestiegen war, habe er angefangen, gegen Türen und Sitze zu treten. Ein 20-Jähriger aus Moosach versuchte noch, ihn zu beruhigen, doch der Randalierer zog weiter.
30-Jähriger rastet in Münchner S-Bahn völlig aus
Bei einer Sitzgruppe angekommen bespuckte und beleidigte der Gautinger eine 37-Jährige, die mit ihrer einjährigen Tochter und ihrer 55 Jahre alten Mutter in der S-Bahn unterwegs war. Er versuchte auch, die jüngere Frau am Kopf zu packen, woraufhin sie auswich. Mehrfach schrie er den Frauen entgegen, er werde "dieses verdammte Kind umbringen".
Als die beiden Frauen mit dem Kleinkind die Flucht ergreifen wollten, stellte der Randalierer ihnen nach. Der junge Mann aus Moosach, der ihn zuvor schon aufhalten wollte, konnte ihn nun endgültig stoppen, indem er den Notruf auslöste und damit die S-Bahn zum Stehen brachte und die Bundespolizei verständigte.
Der Randalierer aus der S-Bahn war stark betrunken
Wie die Polizei weiter mitteilt, sei der 30 Jahre alte Randalierer aus Gauting völlig alkoholisiert gewesen und hatte keinerlei Orientierung, wo er war und wie viel Uhr es war. Anschließend wurde bei ihm ein Alkoholwert von 1,7 Promille im Blut gemessen.
Nur weil der 20-Jährige aus Moosach so couragiert eingegriffen hatte, eskalierte die Situation in der S-Bahn nicht. Gegen den Gautinger ermittelt die Polizei nun wegen Bedrohung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung. (AZ)
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Wieder mal: eine Schlagzeile muss her, auch wenn es der geschilderte
Sachverhalt nicht hergibt:
"Reisender überwältigt ihn" und wie?
"indem er den Notruf auslöste und damit die S-Bahn zum Stehen brachte
und die Bundespolizei verständigte." ???