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Ermittlungen eingestellt: Meese wird für Hitler-Gruß nicht bestraft

Ermittlungen eingestellt

Meese wird für Hitler-Gruß nicht bestraft

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    Der umstrittene Skandalkünstler Jonathan Meese in München.
    Der umstrittene Skandalkünstler Jonathan Meese in München. Foto: Nicolas Armer (dpa)

    Der umstrittene Künstler Jonathan Meese, der bei Auftritten häufiger seine Hand zum Hitler-Gruß hebt, kommt auch diesmal ohne Strafe davon. Die Staatsanwaltschaft München hat ein Verfahren gegen den 45-Jährigen wegen "Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" eingestellt.

    Das hat eine Justizsprecherin nun bestätigt. Meese wurde im vergangenen Jahr angezeigt, weil er im November während einer Performance unter dem Titel "Diktatur der Kunst" beim Literaturfest München mehrfach die Hand zum Hitlergruß gehoben hatte.

    Damit hatte Meese vor allem seiner Wut über sein Aus als "Parsifal"-Regisseur bei den Bayreuther Festspielen freien Lauf gelassen.  Er hatte außerdem gesagt, auf dem Grünen Hügel habe es seit 1945 keine starke Performance mehr gegeben. "Die letzte starke Inszenierung war Hitler."

    Meeses Anwalt kommentierte das Urteil so: "Dieser Auftritt ist als Performance anzusehen und damit ein Werk der Kunst." Die Zuschauer, die zwölf Euro für die Veranstaltung zahlten, hätten gewusst, was auf sie zukommt. Nach Angaben des Anwalts ist das Verfahren das vierte gegen Meese, "das mit einem Freispruch endet". dpa

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