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München: Mega-Projekt: Entscheidung über Gasteig wird vertagt

München

Mega-Projekt: Entscheidung über Gasteig wird vertagt

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    Der Gasteig in München ist Deutschlands größtes Kulturzentrum.
    Der Gasteig in München ist Deutschlands größtes Kulturzentrum. Foto: Gasteig München GmbH / Matthias (Archiv)

    Nach dem Wirbel um die Kritik eines Architekten des Münchner Gasteigs an den Plänen für die Sanierung des Kulturzentrums wurde die Entscheidung über die Neugestaltung vertagt. Das hat am Mittwoch der Aufsichtsrat beschlossen.

    Aus „atmosphärischen Gründen“ sollen zunächst weitere Gespräche mit den ursprünglichen Architekten beziehungsweise deren Erben geführt werden, teilte die Gasteig München GmbH mit. Ursprünglich hätte am Freitag eine Jury einen von drei bei einem Architekten-Wettbewerb siegreichen Entwürfen auswählen sollen. Das soll nun zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.

    Finale Entscheidung über Gasteig in München am 24. Oktober

    Dadurch gebe es jedoch „keine Verzögerungen im Verfahren“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende und zweite Bürgermeister Münchens, Josef Schmid, am Mittwoch. Die finale Entscheidung über die bis zu 500 Millionen Euro teure Sanierung des Gasteigs fälle wie geplant der Münchner Stadtrat am 24. Oktober.

    Wie berichtet, hatte die Münchner SPD Anfang der Woche Sorgen geäußert, das Mega-Projekt in der Münchner Innenstadt könnte an Einwänden der Inhaber der Urheberrecht am Gasteig komplett scheitern. Schmid (CSU), der aktuell für den Einzug in den Landtag kandidiert, hatte das als schlechtes Wahlkampfmanöver der politischen Konkurrenz abgekanzelt.

    „Wie heute von den Rechtsanwälten als richtig bestätigt, haben wir von Anfang an engen Kontakt zu Architekt Rollenhagen gehalten und werden dies auch weiter tun. Mehr war bisher nicht möglich“, sagte Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner am Mittwoch nach der Aufsichtsratssitzung. Ein Verzicht auf das Urheberrecht sei rechtlich nicht möglich, erklärten die Rechtsanwälte.

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