Gerade vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen ist noch gar nicht so richtig bewusst, dass sie über das Internet längst im Visier von Cyber-Kriminellen und Spionen stehen. Das hat fatale Folgen. Der Wirtschaft entsteht jedes Jahr ein Milliardenschaden durch Spionage und Sabotage. Das wird zwar nur selten publik, weil Unternehmen ungern über IT-Probleme und Sicherheitslücken bei sich berichten.
Gefahren auch für staatliche Einrichtungen
Doch die Probleme sind zweifellos da. Und das nicht nur in der Privatwirtschaft. Auch staatliche Infrastrukturen sind gefährdet – vom Atomkraftwerk bis zur kommunalen Kläranlage. Dass der Freistaat seine Aktivitäten im Kampf gegen die Cyber-Kriminalität weiter forciert, ist insofern richtig und wichtig. Auch eine Meldepflicht für ernste und weitreichende Online-Attacken muss kommen.
Ein Punkt allerdings ist mindestens ebenso entscheidend: der Ausbau der Fachkompetenz und des Fachpersonals bei den Polizeidienststellen. Denn dort ertrinken die Experten für Computerkriminalität zunehmend in Arbeit.
"Lesen Sie dazu den Artikel „Bayern geht gegen Cyber-Kriminalität vor“.