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Prozess
21.10.2014

Mord in Herrsching: Angeklagter bedauert Verwechslung des Opfers

Nach 19 Jahren wurde der Mord an einem Bibliotheksangestellten in Herrsching am Ammersee aufgeklärt. Die tödlichen Schüsse galten aber jemand anderem.
Foto: Symbolbild: Dominik Mai

Eigentlich wollte er einen Polizisten umbringen. Doch der 65-Jährige verwechselte das Opfer - und erschoss einen völlig Fremden. Nach 19 Jahren steht er nun vor Gericht.

Fast 19 Jahre nach einem lange mysteriösen Mord in Herrsching steht der mutmaßliche Täter vor Gericht. Der heute 65-Jährige hatte Anfang 1996 in Herrsching einen Mann erschossen, den er schlicht mit dem eigentlich anvisierten Opfer verwechselt hat. Den "Irrtum" bei den tödlichen Schüssen bedauere er "zutiefst", heißt es in einer schriftlichen Erklärung des psychisch kranken Rentners, die am Dienstag zum Prozessauftakt vor dem Münchner Schwurgericht verlesen wurde.

Der Mann leidet seit Jahrzehnten an Schizophrenie und offenbarte die Tat erst vor wenigen Monaten. Zum Vorwurf des Mordes im schuldunfähigen Zustand äußerte er sich vor der Strafkammer nicht. Für ihn geht es in dem Prozess um die dauernde Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. 

65-Jähriger hatte Polizeichef von Herrsching töten wollen

Der 65-Jährige hat nach seinem früheren Geständnis im Januar 1996 den damaligen Polizeichef von Herrsching (Landkreis Starnberg) töten wollen. Den Beamten hielt er für einen Mafioso. Der spätere Schütze glaubte, der Polizist wolle ihn umbringen. Bei dieser Beschuldigung bleibe er, schrieb er in der Erklärung ans Gericht. Er habe lange gegen die Mafia gekämpft und auch eine Razzia gegen die Verbrecherorganisation ausgelöst.

Der Geisteskranke suchte damals im Telefonbuch nach dem Polizeichef und verwechselte ihm mit dem direkt darunter eingetragenen Mann - dem späteren Opfer. Diesem lauerte er nach seinem Geständnis morgens auf und feuerte fünf Mal. Er schoss laut Gutachten aus einer Entfernung von weniger als 60 Zentimetern, vier Pistolenkugeln trafen das Opfer im Brustbereich. Bei ähnlichen Bluttaten wird die Kripo oft im persönlichen Umfeld des Opfers fündig, entsprechend gab dieser Fall den Ermittlern lange Zeit Rätsel auf. Auch eine Fahndung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" blieb ohne Ergebnis. 

Angeklagter gestand die Tat einem Arzt

Erst im vergangenen Herbst offenbarte sich der Schizophrene einem Arzt in einem Krankenhaus. Einen besonderen Anlass zu dem Geständnis zu diesem Zeitpunkt gab es nicht. Sein Gewissen scheint dem Mann aber zugesetzt zu haben. Laut dem psychiatrischen Sachverständigen hat der Mann sich durch einen Sprung aus dem zweiten Stock umzubringen versucht. Der 65-Jährige kam nun im Rollstuhl zu dem voraussichtlich viertägigen Prozess. (dpa/lby)

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