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Bad Grönenbach: Mord in Klinik: Polizei nimmt Tatverdächtigen (18) fest

Bad Grönenbach

Mord in Klinik: Polizei nimmt Tatverdächtigen (18) fest

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    Ein Kameramann filmt in Bad Grönenbach (Schwaben) die Fachklinik Helios-Kliniken. In der Nacht zum vergangenen Dienstag war in der Klinik eine 39 Jahre alte Patientin ermordet worden. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger gefasst.
    Ein Kameramann filmt in Bad Grönenbach (Schwaben) die Fachklinik Helios-Kliniken. In der Nacht zum vergangenen Dienstag war in der Klinik eine 39 Jahre alte Patientin ermordet worden. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger gefasst. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Die 39-jährige Frau war vergangenen Dienstag tot in ihrem Patientenzimmer in der Allgäuer Klinik gefunden worden. Die Patientin hatte am späten Abend noch an einer Feier teilgenommen, die von anderen Patienten organisiert worden war. Am nächsten Morgen wurde sie dann von einer Beschäftigten tot in ihrem Zimmer entdeckt.

    Die Kripo Memmingen richtete nach der Bluttat eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe "Klinik" ein - und die vermeldete nun einen Fahndungserfolg. Unter dringendem Tatverdacht sei am Donnerstagvormittag ein ehemaliger Patient der Klinik festgenommen worden.

    18-Jähriger war ebenfalls Patient der Allgäuer Klinik

    Den Ermittlungen zufolge hatte der 18-Jährige aus dem Ostalbkreis (Baden Württemberg) als Patient der Klinik an der gleichen Feier wie das spätere Opfer teilgenommen. "Nach derzeitigen Erkenntnissen verließen diese beiden Personen gemeinsam die Veranstaltung, bei der rund 20 Personen anwesend waren. Im Zeitraum zwischen 23 Uhr und zwei Uhr wurden dann der Frau die tödlichen Verletzungen zugefügt. Für den Tatverdächtigen endete am nächsten Tag der planmäßige Aufenthalt der Klinik und er reiste nach Hause ab", so Christian Owsinski von Polizeipräsidium Schwaben Süd-West.

    Bad Grönenbach: Obduktion ergab Sexualdelikt

    Bei der Obduktion sei bei der 39-Jährigen neben einer Stichverletzung am Oberkörper eine lebensbedrohliche Gewalteinwirkung gegen den Hals der Frau festgestellt worden. "Aufgrund der weiteren Erkenntnisse, die im Rahmen der gerichtsmedizinischen Untersuchung gewonnen wurden, war von einem Sexualdelikt auszugehen", so Owsinski weiter. 

    Der Polizeisprecher betonte die sehr umfangreichen Ermittlungen. Innerhalb von einer Woche seien weit über 600 Spuren gesichert worden - darunter auch DNA-Spuren, auf denen sich der Tatverdacht gegen den 18 Jährigen begründe. Der Verdächtige sei bereits 2011 wegen Körperverletzung erkennungsdienstlich behandelt worden.

    Der Mann wird nach Abschluss der Vernehmungen dem Haftrichter vorgeführt.

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