Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Nürnberg: Polizisten gedenken ihres durch "Reichsbürger" getöteten Kollegen

Nürnberg

Polizisten gedenken ihres durch "Reichsbürger" getöteten Kollegen

    • |
    Mit einem Trauergottesdienst in Nürnberg gedenkt die Polizei am Samstag dem von einem "Reichsbürger" getöteten Beamten.
    Mit einem Trauergottesdienst in Nürnberg gedenkt die Polizei am Samstag dem von einem "Reichsbürger" getöteten Beamten. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Mit einem Trauergottesdienst in der Nürnberger Lorenzkirche wollen am Samstag (15.00 Uhr) Polizisten ihres in der Vorwoche getöteten Kollegen gedenken. Der 32 Jahre alte Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) war von einem 49 Jahre alten "Reichsbürger" bei einer Razzia im mittelfränkischen Georgensgmünd (Landkreis Roth) erschossen worden. 

    Zu dem Gottesdienst haben sich Abordnungen von Polizeiverbänden aus dem In- und Ausland angesagt, auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird sprechen. Zelebriert wird der Gottesdienst von der evangelischen Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern zusammen mit dem katholischen Weihbischof Bernhard Haßlberger.

    Arbeit der Einsatzkräfte in Bayern soll eine Minute lang ruhen

    Zu Beginn des Gottesdienstes soll die Arbeit der Einsatzkräfte in Bayern eine Minute lang ruhen. Auch Berliner Kollegen nehmen an der Schweigeminute teil. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat anlässlich des Gedenkgottesdienstes Trauerbeflaggung an allen staatlichen Dienstgebäuden angeordnet. 

    Der mutmaßliche Schütze sitzt unter anderem wegen Mordes in Untersuchungshaft. Bei den Schüssen war der 32 Jahre SEK-Beamte so schwer verletzt worden, dass er später im Krankenhaus starb. Drei weitere Polizisten erlitten Verletzungen. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Stattdessen behaupten sie, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. dpa/lby

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden