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Allgäu-Krimi: Priml! Heute erscheint der achte Kluftinger-Krimi "Grimmbart"

Allgäu-Krimi

Priml! Heute erscheint der achte Kluftinger-Krimi "Grimmbart"

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    Kluftinger - Buchpremiere von Grimmbart mit Volker Klüpfel und Michael Kobr auf dem Hohen Schloss Bad Grönenbach - Droemer Verlag
    Kluftinger - Buchpremiere von Grimmbart mit Volker Klüpfel und Michael Kobr auf dem Hohen Schloss Bad Grönenbach - Droemer Verlag Foto: Ralf Lienert

    Am Ende brennt das Schloss, wie sich das für Schloss-Mysterien gehört. Wie sollte Schloss Grimmbart eine Ausnahme machen, wenn die Schlossherrin auf höchst mysteriöse Weise gemeuchelt wurde? Die Frage hat Hauptkommissar Kluftinger von der Kripo Kempten zu beantworten, gehört doch das Schloss derer von Rothenstein-Grimmbart in Bad Grönenbach zu seinem Bereich. Er selbst lebt in Altusried, ist als Sohn eines Dorfpolizisten einfach gestrickt, besitzt aber unerwartet hohen kriminalistischen Instinkt.

    Den braucht er auch, denn seine literarischen Väter Volker Klüpfel und Michael Kobr, wie er waschechte Allgäuer, machen ihm (und seiner Dienststelle) das Leben nicht gerade leicht. Sie legen ihm falsche Spuren, verleiten ihn zu irrigen Schlüssen, sodass ihm gar mancher Fluch in Kurz- oder Langform („Zefix! bzw. „Himmelherrgottkreizkruzifix!“) über die Lippen kommt. Letztlich garantieren sie ihm aber die Aufklärung des Mordes in einem Puzzle, in dem nur sie den wahren Überblick haben und dem „Klufti“ generös das letzte fehlende Stück einfügen lassen – damit ihm nicht der Appetit auf seine geliebten Allgäuer Kässpatzen vergeht.

    Für Kluftinger kommt es mal wieder doppelt bitter

    Das ist Kommissar Kluftinger

    "Kommissar Kluftinger" ist die Hauptfigur in einer Krimireihe des Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Kobr.

    Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, ist im Allgäu aufgewachsen und hat unter anderem als Kulturredakteur bei der Augsburger Allgemeinen gearbeitet.

    Michael Kobr ist 1973 in Kempten geboren. Vor seiner Autorenkarriere war er Lehrer an verschiedenen bayerischen Realschulen.

    Kommissar Kluftinger ist ein kauziger, skuriller Allgäuer. Er ist verheiratet mit Ehefrau Erika, hat einen Sohn Markus, liebt Kässpatzen und hört gerne "Die Flippers".

    Bisher wurde in keinem der Bücher Kluftingers Vorname genannt. Die Autoren haben in ihren Romanen aber schon Hinweise gegeben.

    Der erste Roman, mit dem das Autorenduo die Bestsellerlisten stürmte, heißt "Milchgeld". Er ist 2003 erschienen.

    Nach dem großen Erfolg des Allgäu-Krimis erschienen die Bücher Erntedank (2004), Seegrund (2006), Laienspiel (2008), Rauhnacht (2009), Schutzpatron (2011), Herzblut (2013) und Grimmbart (2014).

    In der Berichterstattung vor Erscheinen des 7. Kluftinger-Bandes wurden eine Gesamtverkaufszahl aller Bände von mehr als 4,5 Millionen Exemplaren genannt.

    Daneben haben Klüpfel und Kobr noch einen Kurzgeschichtenband, ein Kluftinger-Kochbuch und ein Buch über ihre Lesereisen geschrieben.

    Alle Krimis gibt es auch als Hörbuch. Die Autoren lesen dabei selbst vor.

    Im Herbst 2009 strahlt das Bayerische Fernsehen die Verfilmung des Romans "Erntedank" aus. Herbert Knaup spielte darin Kommissar Kluftinger. Es folgten Verfilungen von Milchgeld (2012, ARD) und Seegrund (Dreh 2013).

    Die Sache wird nicht einfacher dadurch, dass für Klüpfel/Kobr das Verbrechen mitunter nur Vorwand für Zeit- und Milieu-Betrachtungen zu sein scheint. Was ist eigentlich im neuen Fall wichtiger: der Mord im Grönenbacher Schloss oder die Altusrieder Hochzeit von Kluftingers Sohn Markus und seiner japanischen Braut Yumiko? Für Klüpfel/Kobr ist beides wichtig, und sie verzahnen beides mit hintergründigem Humor, wie es in ihrem Metier nur wenige vermögen.

    Zum Buch noch so viel: Entscheidend sind ein Datum (13. Oktober 1989) und gelbe Augen durch „Morbus Meulengracht“. Folgenschwer auch ein Personalwechsel: Ein Niederbayer (Polizeipräsident Lodenbacher) ist gegangen, eine Preußin als Nachfolgerin (Birte Dombrowski) gekommen. „Zefix!“ Übrigens lassen K/K folgendes Kluftinger-Urteil über sich ergehen: „Dass man auch noch zu zweit sein musste, um diesen Schmarrn zu verfassen, wollte ihm nicht in seinen schmerzenden Schädel.“

    Vollker Klüpfel/Michael Kobr: Grimmbart. Droemer Verlag, 480 Seiten; 19,99 Euro

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