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Schnee und Sturm: Reisebus prallt gegen Sattelzug: ein Toter, neun Verletzte

Schnee und Sturm

Reisebus prallt gegen Sattelzug: ein Toter, neun Verletzte

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    Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Sattelzug sind am frühen Montagmorgen ein Mensch getötet und neun weitere verletzt worden.
    Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Sattelzug sind am frühen Montagmorgen ein Mensch getötet und neun weitere verletzt worden. Foto: Armin Weigel, dpa

    Ein Todesopfer und 16 Verletzte: Das ist die Bilanz eines schweren Unfalls mit einem Reisebus und einem Lastwagen auf der Autobahn 3 in der Oberpfalz. Ein 40-Tonner war am frühen Montagmorgen zwischen Beratzhausen (Landkreis Regensburg) und Parsberg (Kreis Neumarkt) ins Schleudern geraten. Er prallte gegen die Mittelleitplanke und blieb schließlich quer zur Fahrbahn stehen, wie die Polizei mitteilte. Ein Reisebus krachte daraufhin in den Sattelzug und verkeilte sich in ihm. Dabei wurde der Ersatzfahrer des Busses getötet, der in einer Kabine unter dem Fahrersitz schlief. Die Fahrbahn war schneebedeckt, die genaue Ursache des Unfalls war jedoch zunächst unklar.

    Die beiden Fahrer des rumänischen Busses und des Sattelzugs erlitten schwere Verletzungen. Außerdem wurden 14 der etwa 30 Passagiere des Reisebusses verletzt, vier davon ebenfalls schwer. Die Autobahn musste in Richtung Nürnberg etwa zehn Stunden lang gesperrt werden. Es bildete sich ein Stau von rund 25 Kilometern Länge.

    Wegen des starken Schneefalls und der schlechten Straßenverhältnisse konnten keine Umleitungen eingerichtet werden. Die im Stau stehenden Autofahrer wurden vom Bayerischen Roten Kreuz betreut. Die Helfer bauten ein beheiztes Zelt auf und versorgten auch die unverletzten Passagiere aus dem Reisebus mit heißen Getränken.

    Schulbus prallt bei Aichach gegen Baum

    Für fünf Schulkinder der Aichacher Edith-Stein-Schule ist ein Verkehrsunfall am Morgen gegen 7.20 Uhr gerade noch glimpflich ausgegangen: Die 75-jährige Fahrerin war nach Angaben der Polizei auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Gallenbach und Tränkmühle unterwegs, um die Kinder zur Schule zu bringen. Als es leicht bergab ging, kam der Bus auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen, drehte sich um die eigene Achse und prallte mit dem Heck gegen einen Baum am Straßenrand. Die Feuerwehr musste ihn wieder aufrichten, da er schräg zur Seite gekippt war. Beim Unfall verletzte sich niemand, es entstand jedoch ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro.

    Ein weiterer Unfall ereignete sich zwischen Aichach und Inchenhofen. Wie die Polizei mitteilt, fuhr ein 18-Jähriger in der Nacht gegen 0.20 Uhr auf der Kreisstraße in Richtung Inchenhofen. Kurz nach der Abzweigung nach Motzenhofen verhinderte der Fahranfänger zunächst erfolgreich einen Wildunfall, verlor auf der spiegelglatten Fahrbahn dabei jedoch die Kontrolle über sein Auto. Es kam von der Straße ab und krachte gegen zwei Bäume. Der 18-Jährige verletze sich leicht und wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizeibericht entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.

    Memmingen: Auto überschlägt sich

    Auf schneeglatter Fahrbahn ist eine 18 Jahre alte Autofahrerin am Sonntagabend im schwäbischen Memmingen aus der Kurve geschleudert und hat sich dabei mit ihrem Wagen überschlagen. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnte sich die verletzte Frau selbst aus ihrem Auto befreien, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein Rettungswagen brachte sie zur ärztlichen Untersuchung in ein Krankenhaus.

    Stau auf der Autobahn 8

    Ein unaufmerksamer Lastwagenfahrer sorgte heute morgen für einen Stau auf der A8 zwischen Zusmarshausen und Burgau. Laut Polizei hatte der Lastwagen ein Auto geschnitten und es anschließend in die Leitplanke gedrückt. Die Autofahrerin wurde dabei leicht verletzt. Die rechte Spur der Autobahn musste zeitweise gesperrt werden, ist inzwischen aber wieder frei. Ansonsten wurden keine größeren Unfälle oder Verkehrsbehinderungen aus der Region gemeldet.

    23 Kilometer Lastwagen-Stau nach Unfall mit Streufahrzeug

    Nach einem Unfall mit einem Streufahrzeug hat sich auf der Autobahn 6 Nürnberg-Heilbronn ein 23 Kilometer langer Lastwagenstau gebildet. Einige Transporter hätten am Montagmorgen bis zu vier Stunden auf die Weiterfahrt warten müssen, berichtete die Polizei. Der Verkehr sei zwar zeitweise einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt worden, aber nur wenige Lastwagen hätten sich einfädeln können. Der Fahrer des Streuwagens wurde in ein Krankenhaus gebracht.

    Ein 56 Jahre alter Lastwagenfahrer war zwischen dem Autobahnkreuz Feuchtwangen und Schnelldorf mit seinem Brummi gegen ein Streufahrzeug der Autobahnmeisterei geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls sei der Transporter auf die linke Fahrbahn geschleudert worden. Ein dahinter fahrender Lastwagen sei bei einem Ausweichmanöver auf den Mittelstreifen geraten und dort steckengeblieben.

    Aus dem demolierten Räumfahrzeug sei eine große Menge Hydrauliköl ausgelaufen. Da es sich aber um biologisch abbaubares Öl handele, bestehe keine Gefahr für die Umwelt. Den Schaden schätzten die Beamten auf rund 60 000 Euro.

    Münchner S-Bahn: Baum beschädigt Oberleitung

    Durch einen Baum wurde am frühen Morgen die Oberleitung der Münchner S-Bahn 7 beschädigt, berichtet die Bahn. Die Linie 7 war deshalb auf der Strecke von Höhenkirchen-Siegertsbrunn bis Kreuzstraße  gesperrt. Es wurde ein Busnotverkehr mit Taxen eingerichtet. Gegen 7 Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben.

    Wegen des Wintereinbruchs kam es im gesamten S-Bahn-Netz zu Verspätungen. Teilweise mussten die Züge auch vorzeitig wenden.

    Orkanartige Sturmböen im Allgäu

    Für die Stadt Augsburg und die umliegenden Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu sowie Landsberg am Lech warnt der Deutsche Wetterdienst vor Schneefall und Windböen. Bis 15 Uhr fallen örtlich noch bis zu drei Zentimeter Neuschnee, Windböen sind bis 22 Uhr vorausgesagt.

    Vor allem im Allgäu kann es zwischen 400 und 1000 Metern durch gefrierenden Regen und Schneematsch auch glatt werden auf den Straßen. Der Wetterdienst rät dazu, Autofahrten zu vermeiden, und weist darauf hin, dass im Straßen- und Schienenverkehr Behinderungen möglich sind. Bis zum Abend sind zudem noch mal bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich.

    Bei Lagen über 1500 Meter können bis 22 Uhr außerdem zum Teil schwere und orkanartige Sturmböen von bis zu 110 km/h auftreten. In höheren Lagen kann es bei stürmischem Wind auch Schneeverwehungen geben.  uj/nbr-/nos/dpa

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