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München: S-Bahn: Stammstrecke in München stundenlang gesperrt

München

S-Bahn: Stammstrecke in München stundenlang gesperrt

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    Wegen eines Polizeieinsatzes in Laim ist derzeit kein Zugverkehr auf der der Stammstrecke der Münchner S-Bahn möglich. Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa
    Wegen eines Polizeieinsatzes in Laim ist derzeit kein Zugverkehr auf der der Stammstrecke der Münchner S-Bahn möglich. Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa

    Wieder mal eine harte Geduldsprobe für München-Pendler: Wegen eines Notarzteinsatzes am Gleis wurde die Strecke zwischen München-Pasing und Donnersbergerbrücke gesperrt. Zwischen 8.30 und 10.30 Uhr ging auf der Stammstrecke nichts mehr. Die Regionalzüge fuhren jedoch.

    Es soll eine zweite Stammstrecke in München geben

    S-Bahn: Die zweite Münchner Stammstrecke

    Hintergrundinformationen zu der zweiten Münchner Stammstrecke

    Mitten in München bündeln sich die Vorortbahnen der Landeshauptstadt auf einer unterirdischen Bahntrasse - der sogenannten Stammstrecke.

    Die Trasse verläuft im Zentrum vom Hauptbahnhof unter dem Karlsplatz (Stachus) entlang bis zum Marienplatz. Insgesamt umfasst die Stammstrecke die Strecke vom Bahnhof Pasing bis zum Ostbahnhof.

    Die Trasse gilt mit im Zwei-Minuten-Takt fahrenden Zügen als die am dichtesten befahrene Bahnstrecke Europas.

    Um eine Entlastung für die vor rund 41 Jahren zu den Olympischen Sommerspielen eröffnete Strecke zu schaffen, soll eine zweite S-Bahn-Strammstrecke gebaut werden.

    Bei der Inbetriebnahme war die S-Bahn für rund 250 000 Fahrgäste pro Tag konzipiert.

    Mittlerweile fahren an Werktagen aber bis zu 800 000 Menschen mit den Vorortbahnen.

    Obwohl das Netz immer weiter ausgebaut und die Taktzeiten verkürzt wurden, kommt es zu Engpässen und oft auch zu Störungen und Verspätungen.

    Wenn die Stammstrecke betroffen ist, können sich die Probleme per Dominoeffekt auf das gesamte System auswirken.

    Die geplante neue Stammstrecke soll weitgehend etwas nördlich der bestehenden Bahnlinie verlaufen und die alte Stammstrecke etwa beim Stachus kreuzen.

    Ursprünglich sollte die zweite Stammstrecke wegen der Bewerbung für Olympia bereits bis Ende 2017 fertig werden.

    Nachdem München den Zuschlag für die Winterspiele 2018 nicht erhalten hat, ist die geplante Eröffnung auf später verschoben worden.

    Für Pendler der Münchner-S-Bahn-Stammstrecke gibt es aber gute Neuigkeiten. Der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Bereitschaft bekräftigt , sich an möglichen Mehrkosten einer zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke zu beteiligen. Das Ministerium bestätigte am Mittwoch, Dobrindt werde das Projekt unterstützen. Das Planungsverfahren läuft derzeit. Die Kosten für das Projekt werden auf etwa 3,1 Milliarden Euro geschätzt.

    Auf die zweite S-Bahn-Röhre warten Münchner schon länger. Für die Inbetriebnahme steht 2024 oder 2025 im Raum. Deshalb steigen die Kosten auch immer weiter an. Eine zweite Stammstrecke soll den öffentlichen Nahverkehr in der gesamten Region von München entlasten. AZ/dpa/lby

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