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Zwei Münchner gestorben: Schneefelder in den Bergen werden zu tödlicher Gefahr

Zwei Münchner gestorben

Schneefelder in den Bergen werden zu tödlicher Gefahr

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    Sonne im Tal, Schnee auf den Bergen: Viele Wanderer unterschätzen die gefährlichen Schneefelder.
    Sonne im Tal, Schnee auf den Bergen: Viele Wanderer unterschätzen die gefährlichen Schneefelder. Foto: Arno Schaufler

    Sie haben die weiße Gefahr in den Bergen unterschätzt: In den Tiroler Bergen sind zwei Deutsche auf Schnee ausgerutscht und in den Tod gestürzt. Wie die Polizei mitteilt, verlor eine 55-jährige Frau aus Unterschleißheim bei München auf einem Schneefeld den Halt und rutschte in die Tiefe. Sie war in einer Acht-köpfigen Wandergruppe unterwegs, möglicherweise ein Ausflug des Alpenvereins, sagt ein Polizeisprecher aus Tirol. Das Unglück ereignete sich am Freitag bei der Braunschweiger Hütte im Pitztal. Die Frau konnte nicht wiederbelebt werden.

    Die Tiroler Polizei warnt vor derartigen Unfällen, die derzeit häufig vorkommen: Das gute Wetter im Tal lockt viele Wanderer in die Berge. Dort unterschätzen sie die oft gefährlich glatten Schneefelder und rutschen leicht aus. Das bestätigt auch ein Kollege vom Polizeipräsidium Schwaben Süd-West. In der Region zwischen Füssen und dem Bodensee sei es in diesem Jahr noch zu keinem tödlichen Unfall auf einem Schneefeld gekommen. Die Bergwacht sei jedoch regelmäßig im Einsatz um Wanderer zu retten, die in einem eben solchen feststecken und sich weder vor- noch zurücktrauen.

    Schneefelder sind sehr instabil

    "Von oben kommt die oft schon recht warme Sonne, von unten kühlt der Fels. Das macht die Schneefelder sehr instabil und gefährlich", warnt der Sprecher des Polizeipräsidiums. Wichtig sei es daher unbedingt mit passender Ausrüstung und der nötigen Erfahrung loszugehen. Wer sicher gehen will, dass auf der geplanten Route kein Schnee mehr liegt, könne sich beispielsweise beim Deutschen Alpenverein informieren.

    Bereits am Donnerstagabend war ein Mann, ebenfalls aus München, ebenfalls auf einem Schneefeld ausgerutscht und gestorben. Der 37-Jährige hatte auf dem Hochwanner an der Grenze zu Bayern ein Schneefeld überquert und stürzte 200 Meter in die Tiefe. Er starb den Angaben zufolge an schweren Kopf- und Brustverletzungen in einem Innsbrucker Krankenhaus. dpa, AZ

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