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Betrugsverfahren
14.09.2015

Schottdorf-Prozess: Der Ton wird schärfer

Gabriele und Dr. Bernd Schottdorf vor dem Landgericht Augsburg. Der Laborarzt und seine Frau müssen sich dem Vorwurf des Betrugs in 124 Fällen in Höhe von 78 Millionen Euro stellen.
Foto: Ulrich Wagner

Es gibt Zwist zwischen den Verteidigern des Laborarztes und der Staatsanwältin. Wie der Verdacht des Millionenbetrugs gegen Bernd und Gabriele Schottdorf aufkam.

Der Ton im Betrugsprozess um den Augsburger Laborarzt Bernd Schottdorf, 75, wird schärfer. Am Montag lieferten sich die Verteidiger und Staatsanwältin Simone Bader mehrere Wortgefechte. Der Grund: Die Staatsanwältin ärgerte sich über Fragen, welche die Anwälte von Schottdorf der ersten Zeugin in dem Prozess stellten. Vor dem Landgericht sagte mehrere Stunden lang eine Hauptkommissarin des Landeskriminalamts aus, die für die Betrugsermittlungen zuständig war.

Schottdorfs Anwälte hakten immer wieder nach, wie die Ermittlungen geführt wurden – und ob die Beamten auch nach entlastenden Indizien gesucht haben. Hintergrund ist, dass die Anwälte bei einigen LKA-Beamten einen übertriebenen Verfolgungseifer sehen. Die Verteidiger versuchten auch, die Rolle des Kriminalbeamten Robert Mahler genauer zu beleuchten. Er war an der Auswertung von rund 800 Aktenordnern mit Dokumenten beteiligt, die zu der Betrugsanklage führte.

Mahler hatte mit seinem LKA-Kollegen Stephan Sattler mehrfach öffentlich kritisiert, Ermittlungen gegen den Labor-Boss Schottdorf seien von der Augsburger Staatsanwaltschaft ausgebremst worden. Ein anderes großes Betrugsverfahren war von der Behörde eingestellt worden. Deshalb beschäftigt sich auch ein Untersuchungsausschuss des Landtags mit dem Fall Schottdorf. Die Opposition vermutet, dass die Politik Einfluss auf die Staatsanwaltschaft nahm. Robert Mahler wird in dem Prozess in Augsburg auch noch als Zeuge aussagen.

Die Anklage wirft Bernd Schottdorf und seiner Frau Gabriele vor, sie hätten mithilfe scheinselbstständiger Ärzte gesetzlich festgelegte Rabatt-Regelungen umgangen. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen so laut Anklage gut zwölf Millionen Euro zu viel ausgezahlt haben. Als Indizien für den Betrug nannte die LKA-Ermittlerin mehrere Aktennotizen von Bernd Schottdorf, in denen er beklagt, die Rabatte würden sein Großlabor jährlich zweistellige Millionensummen kosten. In einer Notiz ist auch von Umstrukturierungen die Rede, über die man deshalb nachdenken müsse.

Schottdorfs weisen die Vorwürfe zurück

Dass die Ärzte in den Laboren außerhalb von Augsburg sehr eng an die Zentrale angebunden waren, wurde am Montag erneut deutlich. So soll Labor-Geschäftsführerin Gabriele Schottdorf, 61, in einem Fall entschieden haben, dass ein Mediziner auf dem Praxisschild nicht den Zusatztitel „Diplom-Chemiker“ erwähnen soll. Ein anderer Arzt habe in einem Brief gebeten, in einen Berufsverband eintreten zu dürfen – es ging um 120 Euro Jahresgebühr.

Die Schottdorfs haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Es sei nicht um Betrug gegangen – mit Partnern in Städten wie Hamburg und Bochum habe man schlicht die bundesweite Präsenz ausweiten wollen.

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