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Verkehr: Unfälle im Allgäu fordern mehrere Schwerverletzte

Verkehr

Unfälle im Allgäu fordern mehrere Schwerverletzte

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    Im Allgäu kam es am Donnerstag zu zwei schweren Unfällen.
    Im Allgäu kam es am Donnerstag zu zwei schweren Unfällen. Foto: Pöppel/new-facts.eu

    Am frühen Donnerstagmorgen hat sich bei Germaringen im Landkreis Ostallgäu ein schwerer Unfall ereignet. Zwei Autos stießen frontal zusammen. Um die Verletzten zu bergen und die Fahrbahn zu reinigen, musste die B12 für drei Stunden komplett gesperrt werden.

    Wie die Polizei berichtet, wollte ein 58-jähriger Autofahrer gegen fünf Uhr im zweispurigen Bereich in Fahrtrichtung München eine Fahrzeugkolonne überholen. Da er auf der nassen Fahrbahn mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs war, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Daraufhin prallte er mit seinem Sportwagen in das entgegenkommende Auto eines 30-Jährigen.  Beide Fahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Sie kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. An beiden Autos entstand ein Totalschaden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 70.000 Euro.

    B12 zeitweise komplett gesperrt

    Die B12 musste nach dem Unfall zwischen Jengen und Germaringen in beide Fahrtrichtung für etwa drei Stunden gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr leitete an den Abfahrten Kaufbeuren und Jengen den Verkehr von der B12 herunter.

    Zeitweise staute sich der Verkehr vor Jengen in südlicher Fahrtrichtung auf einer Strecke von mehr als zwei Kilometern. Auch rund um Germaringen mussten Autofahrer Geduld beweisen.

    Weiterer schwerer Unfall im Unterallgäu

    Gegen acht Uhr kam es auch im Unterallgäu zu einem schweren Unfall. Auf Höhe der Gemeinde Markt Wald, Ortsteil Bürgle, stießen eine 83-jährige Autofahrerin und ein Lastwagen zusammen. Wie die Polizei berichtet, war die Autofahrerin auf der Straße Bürgle in südlicher Richtung unterwegs. An der Einmündung in die Kreisstraße MN23 hielt sie zunächst vorschriftsmäßig an, um dem Lastwagen vorbei zu lassen.

    Als der Lastwagen sich kurz vor der Einmündung befand, fuhr die 83-Jährige jedoch unvermittelt los. Der Lastwagenfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die linke Seite des Autos. Die Frau wurde dabei schwer verletzt. Per Hubschrauber kam sie anschließend ins Krankenhaus. Der 51-jährige Lastwagenfahrer verletzte sich bei dem Zusammenstoß ebenfalls und kam zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus.

    Beide Fahrzeuge waren mit Winterreifen unterwegs

    Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren vor Ort. Zunächst hatte es geheißen, die Frau wäre bei dem Zusammenstoß eingeklemmt worden. Da es keine Zeugen des Unfalls gab, beauftragte die Staatsanwaltschaft Memmingen einen Unfallgutachter. Zwar schneite es zum Unfallzeitpunkt, die Straße war jedoch laut Polizei nur nass und nicht glatt. Beide Fahrzeuge waren mit Winterreifen unterwegs.

    Verkehrsbehinderungen nach Unfall bei Nesselwang

    Auf der B309 bei Nesselwang kam es laut Polizei am Donnerstagmorgen zu Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Oy. Gegen sieben Uhr hatte ein 51-jähriger Liniebus-Fahrer einen Unfall gemeldet, bei dem mehrere Liter Diesel ausgelaufen waren.

    Der Bus war von Oberzollhaus in Richtung Oy unterwegs, als der Fahrer einem auf der Fahrbahn der B309 liegenden Auto-Außenspiegel nicht mehr ausweichen konnte. Als er darüber fuhr, sprang der Spiegel gegen die Treibstoffleitung und beschädigte diese. Der Bustank war zu diesem Zeitpunkt mit etwa 300 Liter nahezu voll gefüllt.

    B309 mehrere Stunden gesperrt

    Der Busfahrer bemerkte den Schaden jedoch erst nach mehreren Kilometern, als er planmäßig an der sogenannten Nesselwanger Steige anhielt. Bis die Feuerwehr das Leck verschließen konnte, liefen 250 Liter Diesel aus. Um die Straße zu reinigen, zog die Straßenmeisterei eine Spezialfirma hinzu.

    Die Fahrgäste konnten mit einem Ersatzbus ihre Fahrt fortsetzen. Der beschädigte Bus wurde abgeschleppt, die Höhe des Schadens ist derzeit noch nicht schätzbar. Die Bundesstraße war an der Nesselwanger Steige für mehrere Stunden gesperrt. Die Polizei ermittelt nun, wieso der Außenspiegel überhaupt auf der Fahrbahn lag. sli

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