Eigentlich hatte CSU-Chef Horst Seehofer die Debatte über seine Nachfolge für "eingefroren" erklärt - doch dann kam Ilse Aigner (CSU): Auf Nachfrage sagte die Wirtschaftsministerin unserer Zeitung am Freitag etwas, was sie noch nie öffentlich gesagt hat: „Ich glaube, dass ich es könnte, ich glaube, dass es Bayern guttun würde.“ Einschränkend fügt sie hinzu: „Ich kämpfe dafür aber nicht ohne Rücksicht und mit allen Mitteln. Und ich weiß nach wie vor, dass es wichtigere Dinge gibt: Gesundheit, Freunde, Grundsätze. Ich springe nicht von der Brücke, wenn ich es nicht werde.“
Seehofer steht der Konkurrentin gelassen gegenüber
Seehofer aber gibt sich am Montag entspannt. Er sei "relaxed, gelassen, tolerant, friedlich", sagte er vor einer Sitzung des CSU-Präsidiums in München. "Bei mir im Keller steht ein Gefrierschrank, da liegt diese Frage", bekräftigte Seehofer erneut - und fügte hinzu: "Wir haben jetzt in den letzten Tagen erlebt: Wenn Sie etwas einfrieren, dauert es eine gewisse Zeit, bis Sie den Gefrierpunkt erreicht haben - aber wir haben ihn jetzt erreicht." dpa/lby/AZ