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Landtagswahl: Seehofer will TV-Duell gegen Ude

Landtagswahl

Seehofer will TV-Duell gegen Ude

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    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will sich einem TV-Duell mit seinem Herausforderer Christian Ude (SPD) stellen.
    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will sich einem TV-Duell mit seinem Herausforderer Christian Ude (SPD) stellen. Foto: dpa

    Das ist Horst Seehofer

    Am 4. Juli 1949 kam Horst Seehofer im bayerischen Ingolstadt zur Welt. Er stammt aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater war Bauarbeiter und LKW-Fahrer.

    Nachdem er die Mittlere Reife erworben hatte, schlug er eine Beamtenlaufbahn ein. 1979 macht Seehofer sein Verwaltungsdiplom an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in München. Bis 1980 arbeitet er für die Landratsämter Eichstätt und Ingolstadt.

    Ab 1969 engagiert sich Horst Seehofer bei der Jungen Union. Zwei Jahre später wird er außerdem Parteimitglied der CDU.

    Von 1980 bis 2008 war er Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Ingolstadt. Nach 28 Jahren, am 4. November 2008, legte er sein Mandat nieder.

    Sechs Jahre lang füllte er die Position des sozialpolitischen Sprechers der CSU-Landesgruppe aus. 1989 wurde er zum Staatssekretär des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung berufen.

    Von 1992 bis 1996 verdingte sich Horst Seehofer als Bundesminister für Gesundheit. Ab 1994 bis zu seiner Mandatsniederlegung 2008 war er stellvertretender Vorsitzender der CSU. Außerdem wirkte er als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und als Landesvorsitzender der Christlich Sozialen Arbeitnehmer-Union (CSA).

    2005 wurde Seehofer zum Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewählt. Er füllte das Amt drei Jahre lang aus.

    Am 25. Oktober 2008 konnte Horst Seehofer die Wahl zum CSU-Vorsitzenden für sich entscheiden. Kurz darauf wurde er Bayerischer Ministerpräsident.

    Die Universität von Qingdao in China ernannte den Bayerischen Ministerpräsident 2010 zum Ehrenprofessor. Für den Realschüler ohne akademischen Grad hat der Titel eine besondere Bedeutung.

    Seehofer hat zweimal geheiratet. Aus der zweiten Ehe mit Karin Seehofer gingen drei Kinder hervor. Seine vierte Tochter wurde im Juni 2007 geboren. Allerdings nicht von Frau Seehofer, sondern von Anette Fröhlich, die über mehrere Jahre seine Geliebte war. Letztendlich blieb er bei seiner Ehefrau.

    Wenn die CSU ihn zum Spitzenkandidaten küre, werde er die Einladung des Bayerischen Fernsehens zu einem Streitgespräch annehmen, sagte Seehofer am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz: "Ein Duell der beiden Spitzenkandidaten kompakt in 60 Minuten zehn Tage vor der Wahl. Was man nicht in einer Stunde sagen kann, das kann man auch nicht in zwei oder drei Duellen sagen."

    "Was soll ich da trainieren? Ich mach kein Training"

    Denkbar sei dann ein weiteres TV-Streitgespräch der Vorsitzenden der anderen Parteien. Seehofer kündigte an, er werde sich für das Duell nicht groß coachen lassen: "Was soll ich da trainieren? Ich mach kein Training. Ich präsentiere mich authentisch, wie ich bin." dpa/lby

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