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Universitäten: So viele Studenten wie nie

Universitäten

So viele Studenten wie nie

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    Neuer Rekord an den Universitäten und Hochschulen in Bayern: Mit 394000 Menschen studieren rund 4000 mehr als im Vorjahr.
    Neuer Rekord an den Universitäten und Hochschulen in Bayern: Mit 394000 Menschen studieren rund 4000 mehr als im Vorjahr. Foto: dpa

    So viele Menschen wie noch nie studieren in Bayern. 394000 sind es an der Zahl. Diesen Rekord stellte Bayerns Wissenschaftsministerin Marion Kiechle (CSU) am Montag in München vor.

    „Es gibt neue, attraktive Studiengänge“, begründete Kiechle die gestiegene Studentenzahl. Außerdem sei die nächste Hochschule nur maximal 50 Kilometer entfernt – egal, wo man sich im Freistaat befände. Und längst sind es nicht nur ehemalige Gymnasiasten, die an die Unis drängen: „Viele junge Menschen erlangen die Hochschulreife heute über den zweiten und dritten Bildungsweg“, erklärte die Ministerin. Die Quote der Studenten, die nicht über das Abitur ein Studium aufnehmen, liegt bei mehr als 40 Prozent.

    Allein dieses Jahr begannen rund 77000 Erstsemester. Aber wo sollen all diese Studenten wohnen? Kiechle sei die Problematik mit dem Wohnungsmangel in vielen bayerischen Städten bewusst. In Zusammenarbeit mit den Studentenwerken sollen deshalb mehr Unterkünfte geschaffen werden.

    In Augsburg laufen dieses Semester zwei neue Studiengänge an. An der Universität gibt es 40 Plätze im Bachelor-Studium „Medizinische Informatik“ und an der Hochschule startet der Bachelor „Soziale Arbeit“. Ab dem kommenden Wintersemester kann dann auch erstmals Medizin an der Universität Augsburg studiert werden. Die Umwandlung des kommunalen Krankenhauses in eine Universitätsklinik sei im vollen Gange. „Wir liegen im Zeitplan“, sagte Kiechle. In den nächsten Jahren sollen dann 1500 Studenten und rund 100 Professoren an der Fakultät lernen und lehren. „Damit will Bayern ein Signal gegen den Ärztemangel setzen.“

    Insgesamt 5,3 Milliarden Euro investiert Bayern 2018 in die Universitäten und Hochschulen. Dies sind 119 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Und auch in den kommenden Jahren wird der Freistaat kräftig investieren. Kiechle stellte die Errichtung der Technischen Universität Nürnberg (TUN) und die Weiterentwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) vor. Die TUN soll bis 2025 auf dem ehemaligen Nürnberger Rangierbahnhof entstehen und Platz für 6000 Studenten haben. Die Philosophische Fakultät wird zum Geisteswissenschaftlichen Zentrum Erlangen umgebaut.

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