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München: Spitzenkunst statt Spitzensport: Wird der Olympiapark zum Kultur-Ort?

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Spitzenkunst statt Spitzensport: Wird der Olympiapark zum Kultur-Ort?

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    Der Olympiapark im München wird immer mehr zur Stätte für kulturelle Veranstaltungen.
    Der Olympiapark im München wird immer mehr zur Stätte für kulturelle Veranstaltungen. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Der Münchner Olympiapark scheint auf dem besten Weg, sich zu einem großen Kultur-Standort zu wandeln. Rockkonzerte in Stadion und Halle, auch das Tollwood-Festival, finden dort seit Jahrzehnten statt. Tutanchamun-Ausstellungen waren wiederholt zu sehen, auf dem Olympiaturm thront ein Rockmuseum – und nun könnte auch noch auf dem Gelände des 2018 abzureißenden Eissportzentrums der neue Münchner Konzertsaal entstehen, um dessen Erfordernis lange heftig gestritten wurde.

    Im Februar hatten zwar Ministerpräsident Seehofer und Münchens Oberbürgermeister Reiter erklärt, sie wollten den akustisch problematischen Gasteig-Konzertsaal sanieren, um den städtischen Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein Doppel-Heim zu geben. Aber das hatten sie unter sich ausgemacht. Es hagelte Proteste noch und noch, sodass klar wurde: Dies konnte nicht das letzte Wort sein.

    Spaenle: Olympiapark ist gut an Verkehr angebunden

    Nun überschlagen sich die Neuigkeiten: Seit letzter Woche liegt eine Studie von Vertretern der Orchester, der Konzertveranstalter sowie von Stadt und Freistaat vor, die von einer Orchester-Doppelbelegung des Gasteig abrät. Und am Wochenende zogen aus zweiter Reihe Bayerns Kultusminister Spaenle und Münchens Bürgermeister Schmid – also nicht Seehofer/Reiter – den Vorschlag aus dem Hut: neuer Konzertsaal im Olympiapark. Spaenle: „Dort ist Weltarchitektur mit Weltakustik vor einer weltbekannten Silhouette möglich.“

    Und Spaenle, der sich in der Saal-Debatte bislang eher vornehm-reserviert verhalten hatte, weist begeistert auf die gute Verkehrsanbindung hin und darauf, dass der Vorschlag aus der Bürgerschaft komme. Spitzenkunst statt Spitzensport.

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