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Hitze: Super-Sommer: Wird der deutsche Hitzerekord gebrochen?

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Super-Sommer: Wird der deutsche Hitzerekord gebrochen?

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    Die Sonne strahlt. Das Hitzehoch «Annelie» soll  in den nächsten Tagen hohe Temperaturen bescheren.
    Die Sonne strahlt. Das Hitzehoch «Annelie» soll in den nächsten Tagen hohe Temperaturen bescheren. Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

    31 Grad? Der Gipfel der Temperaturen ist damit noch lange nicht erreicht. Das ist erst das Aufwärmprogramm. In den nächsten Tagen legt der Sommer so richtig los. Schuld daran ist Hoch Annelie. Mit trockener Luft aus Afrika treibt das Hitzehoch die Temperaturen in die Höhe. Und wie!

    Am Samstag könnte sogar der deutsche Hitzerekord von 40,2 Grad aus den Jahren 2003 und 1983 ins Wackeln geraten.  Das sagt jedenfalls der Deutsche Wetterdienst (DWD). Heißester Favorit auf den Temperatur-Rekord ist laut DWD das Rheinland.

    Augsburger Meteorologe rechnet in Schwaben mit keinem Rekord

    Eines steht aber schon fest: Schwaben ist raus aus dem Rennen um den deutschen Hitzerekord. Da ist sich der Neusäßer Meteorologe Klaus Hager sicher. Den Höchstwert prognostiziert der 73-Jährige für den Landkreis Donau-Ries. Dort rechnet er Sonntag oder Montag mit 34 Grad. Etwa vier Grad kühler soll es im Allgäu werden. "Die Region liegt höher, deshalb wird es auch nicht so warm", erklärt Hager. Für Augsburg sagt der Meteorologe für Sonntag 32 Grad voraus. Fünf Grad zu wenig, um den Hitzerekord von 37 Grad aus dem Jahr 1983 zu brechen.  

    Glut, Schweiß und Gähnen - Hitzerekorde

    Hitze von mehr als 30 Grad in weiten Teilen Deutschlands lässt viele Menschen ermattet vor sich hin stöhnen. Doch es geht schlimmer.

    Am 8. August 2003 maß der Wetterdienst Meteomedia mit 40,3 Grad im saarländischen Perl-Nennig den deutschen Hitzerekord.

    Der Deutsche Wetterdienst gibt allerdings als Höchstwert seit Beginn der Wettermessungen vor gut 130 Jahren «nur» 40,2 Grad an.

    Gemessen wurden diese am 27. Juli 1983 in Gärmersdorf (Oberpfalz) sowie am 9. August 2003 in Karlsruhe und am 13. August 2003 in Karlsruhe und Freiburg/Breisgau.

    Europas Hitzerekord hält seit 1999 mit 48,5 Grad das italienische Catenanuova auf Sizilien.

    Der angebliche «Weltrekord» von 1922 im libyschen Wüstenort Al-Asisia mit 58 Grad wurde nach 90 Jahren für ungültig erklärt.

    Die Weltwetterorganisation WMO kürte 2012 stattdessen Greenland Ranch im kalifornischen Death Valley zum Rekordhalter. Dort waren am 1913 immerhin 56,7 Grad Celsius gemessen worden.

    Ab Dienstag drohen Unwetter, auch ein Tornado ist möglich

    Ab kommender Woche ist Schluss mit dem Super-Sommer. Ab Dienstag müsse man laut Klaus Hager mit einem Temperatursturz von etwa zehn Grad rechnen. Dann sind auch heftige Unwetter möglich. Auch einen Tornado schließt Hager nicht aus: "Allerdings nicht mit der Intensität wie in Affing und Stettenhofen Anfang Mai."

    Ob es in diesem Sommer noch einmal eine Hitzewelle geben wird, kann Hager derzeit nicht sagen. Seine Prognose: Ende Juli, Anfang August. 

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