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Warnstreiks: Tausende Menschen demonstrieren für mehr Lohn im öffentlichen Dienst

Warnstreiks

Tausende Menschen demonstrieren für mehr Lohn im öffentlichen Dienst

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    Angestellte des öffentlichen Dienstes demonstrieren am Donnerstag in München für mehr Lohn.
    Angestellte des öffentlichen Dienstes demonstrieren am Donnerstag in München für mehr Lohn. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben am Donnerstag mehrere tausend Beschäftigte in Bayern ihre Arbeit niedergelegt. In München hätten mehr als 3500 Angestellte an einem Demonstrationszug und einer Kundgebung teilgenommen, sagte ein Verdi-Sprecher.

    Die Gewerkschaft hatte Beschäftigte von Unikliniken, Autobahn- und Straßenmeistereien, Theatern, Verwaltungen, Gerichten, Hochschulen und diversen Behörden zu Warnstreiks aufgerufen.

    Die Warnstreiks treffen vor allem die Universitätskliniken hart

    In München waren Auswirkungen vor allem an den Universitätskliniken zu spüren: Im Klinikum rechts der Isar hatten nach Verdi-Angaben nur 6 von 30 Operationssälen geöffnet, in Großhadern lediglich 7 von 20. Die Versorgung von Notfällen sei aber stets sichergestellt gewesen.

    Im Münchner Cuvilliéstheater musste eine Vorstellung komplett abgesagt, im Residenztheater der Spielplan geändert werden. Ein Theater-Sprecher bestätigte entsprechende Angaben von Verdi.

    Gewerkschaft unterstützt Verdi-Forderungen

    Der stellvertretende Landesbezirksleiter von Verdi, Norbert Flach, erklärte, an den Warnstreiks hätten sich deutlich mehr Beschäftigte beteiligt als erwartet. Das sei ein deutlicher Beweis für deren Entschlossenheit. "Wir hoffen, dass das die Arbeitgeber zum Überdenken ihrer Positionen bringt."

    Der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Matthias Jena, unterstützte die Verdi-Forderungen nach einer Sicherung der betrieblichen Altersvorsorge, aber auch nach spürbaren Gehaltserhöhungen.

    Die Gewerkschaften verlangen für die Landesangestellten 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro zusätzlich. Die nächste Verhandlungsrunde soll an diesem Samstag in Potsdam stattfinden. dpa/lby

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