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München: Trotz Verbots: Wieder Stolpersteine für ermordete Juden verlegt

München

Trotz Verbots: Wieder Stolpersteine für ermordete Juden verlegt

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    Solche Stolpersteine mit den Namen von deportierten Juden werden von der Stadt München auf öffentlichem Grund untersagt.
    Solche Stolpersteine mit den Namen von deportierten Juden werden von der Stadt München auf öffentlichem Grund untersagt. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild

    Trotz des jüngst gerichtlich bestätigten Verbots für sogenannte Stolpersteine zur Erinnerung an ermordete Juden sind in München weitere Messingplatten mit Namen von Opfern verlegt worden. Auf den Gedenktafeln werde an vier von den Nazis ermordete oder ins Exil gezwungene Juden erinnert, teilte die Initiative Stolpersteine für München mit. Bei der Verlegung der auf Privatgrund eingelassenen Tafeln kritisierten die Initiatoren am Montag erneut das Verbot der Stadt für Stolpersteine im öffentlichen Raum. Nach den Angaben wurden seit 1992 in 1600 Kommunen 57.000 Stolpersteine verlegt.

    Der Münchner Stadtrat ist jedoch gegen die Verlegung von Stolpersteinen. Erst vor einem Monat bestätigte das Münchner Verwaltungsgericht das Verbot der Verlegung auf öffentlichem Grund. Auch die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, wendet sich dagegen. dpa/lby/AZ

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