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Münchner U-Bahn-Pöbler: U-Bahn-Pöbelei: Polizei nimmt dritten Verdächtigen fest

Münchner U-Bahn-Pöbler

U-Bahn-Pöbelei: Polizei nimmt dritten Verdächtigen fest

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    Die mutmaßlichen Täter in der Münchner U-Bahn werden nun von der Polizei vernommen. (Archiv)
    Die mutmaßlichen Täter in der Münchner U-Bahn werden nun von der Polizei vernommen. (Archiv) Foto: Frank Leonhardt, dpa

    Sie wissen nicht weiter? Die Polizei, dein Freund und Helfer, gibt gerne Auskunft. Das dachte sich am vergangenen Sonntagnachmittag auch ein 21-jähriger Afghane und ging zu einer Polizeiwache. Ein 25-jähriger Landsmann ging mit ihm. Keine gute Idee: Denn die Beamten erkannten den Begleiter als einen der drei Täter aus der Münchner U-Bahn, die in der vergangenen Woche in die Schlagzeilen gerieten. Die jungen Männer hatten in der Münchner U-Bahn Fahrgäste angepöbelt und angegangen. Die Polizei hatte daraufhin den 25-Jährigen und die beiden anderen Verdächtigen per Haftbefehl gesucht.

    München: Polizei ermittelt gegen U-Bahn-Pöbler

    Schon zuvor wurden zwei Verdächtige festgenommen - teils auf ungewöhnlichem Wege. Am vergangenen Freitag erkannte ein Polizist außerhalb seiner Dienstzeit am Münchner Stachus einen der gesuchten Männer und verständigte seine Kollegen. Sie nahmen den 20-jährigen Mann aus Afghanistan fest. Am Samstagnachmittag nahmen Polizisten einen ebenfalls in diesem Zusammenhang gesuchten 19-Jährigen Afghanen am Johannisplatz fest.

    Gegen die mutmaßlichen Täter wird wegen Nötigung, Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.

    Für Aufsehen hatte der Übergriff in der U-Bahn durch ein Video gesorgt, dass ein Zeuge bei Facebook eingestellt hatte. Darauf zu sehen: Mehrere Männer pöbeln Fahrgäste in der U-Bahn an, belästigen eine Frau und gehen auf einen Mann los. Die Polizei konnte die Verdächtigen daraufhin identifizieren. Doch die Männer waren untergetaucht.

    München: Polizei lobt Zivilcourage des Handyfilmers

    Nun ermittelt die Kriminalpolizei München die genauen Hintergründe des Vorfalls. Die Polizei lobte nach der Tat die Zivilcourage, die das Video zeigt. So griffen mehrere Fahrgäste ein und versuchten, die Beteiligten der Auseinandersetzung zu trennen. Allerdings bat die Polizei auch darum, in solchen Fällen den Notruf zu wählen oder den Notfallknopf in der U-Bahn zu drücken. AZ

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