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Unterfranken: Vater will Kinder nicht abgeben - Polizei mit Messer bedroht

Unterfranken

Vater will Kinder nicht abgeben - Polizei mit Messer bedroht

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    In Unterfranken flüchtete ein Vater mit seiner Tochter. Die Polizei startete eine Großfahndung. (Symbolbild)
    In Unterfranken flüchtete ein Vater mit seiner Tochter. Die Polizei startete eine Großfahndung. (Symbolbild) Foto: Alexander Kaya

    Weil ihm die Kinder entzogen werden sollten, hat ein 30-jähriger Mann in Unterfranken Polizisten mit einem Messer bedroht. Anschließend ergriff er die Flucht mit seiner dreijährigen Tochter in Bütthard bei Würzburg. Erst Stunden später konnte er in Baden-Württemberg festgenommen werden, wie die Polizei in der Nacht zum Freitag mitteilte.

    Eigentlich sollte der Mann am Donnerstagnachmittag seine beiden Kleinkinder an Mitarbeiter des Jugendamts übergeben, die zusammen mit einer Polizeistreife bei ihm erschienen. Doch es kam zu einer folgenreichen Auseinandersetzung an dessen Wohnung: Der Vater verweigerte sich der Anordnung des Jugendamts, beleidigte Polizisten, griff dann zu einem Messer und bedrohte die Beamten "massiv" - noch während er die Dreijährige auf dem Arm hielt.

    Vater soll mit Tochter geflüchtet sein

    Eine Jugendamt-Mitarbeiterin flüchtete mit einem einjährigen Kind ins Freie. Um die Dreijährige im Arm des aggressiven Vaters nicht zu gefährden, rückten die Polizisten erst von dem Täter ab und forderten Unterstützung an. Währenddessen flüchtete der 30-Jährige mit seiner Tochter über den Balkon auf der Hinterseite des Gebäudes und verschwand zu Fuß. An der anschließenden Großfahndung an der Ländergrenze beteiligten sich Beamte aus Bayern und Baden-Württemberg sowie Spürhunde und ein Polizeihubschrauber.

    Rund sechs Stunden später wurde das dreijährige Mädchen in der Wohnung einer Angehörigen in Baden-Württemberg schließlich gefunden. Der Vater selbst ließ sich im Main-Tauber-Kreis widerstandslos festnehmen. Die Kinder haben nach Polizeiangaben keinen körperlichen Schaden davongetragen. 

    Warum dem Mann die Kinder entzogen werden sollten, darüber machte die Polizei vorerst keine Angaben.  dpa

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