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Bayern: Verband kritisiert "Gammelmodus" in den letzten Schulwochen

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Verband kritisiert "Gammelmodus" in den letzten Schulwochen

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    In den letzten Wochen vor den Sommerferien ist in den Klassenzimmern oft nur noch wenig geboten.
    In den letzten Wochen vor den Sommerferien ist in den Klassenzimmern oft nur noch wenig geboten. Foto: Caroline Seidel, dpa

    Knapp vier Wochen vor der Zeugnisvergabe sind Bayerns Schulen nach Ansicht eines Verbands in den Leerlauf übergegangen, weil die Noten jetzt feststehen. "Fallen die Zensuren weg, schleicht sich ein Gammelmodus ein, gegen den man fast machtlos ist", sagte der Vorsitzende der Aktion Humane Schule, Jonas Lanig, den "Nürnberger Nachrichten" (Samstag). Regulärer Unterricht sei kaum noch möglich.

    Wann gibt es eigentlich Hitzefrei in der Schule oder im Büro? 

    "Schulen sind hilflos in dieser Situation, außer Unterricht können sie nämlich nichts", kritisierte der ehemalige Deutschlehrer. "Ich habe es in 36 Jahren als Lehrer nicht ein einziges Mal erlebt, dass diskutiert wurde, was in den letzten Wochen passieren könnte." Dabei könne man jetzt Themen ansprechen, die "nicht ins Fachraster passen, aber viel mit dem Alltag der Schülerinnen und Schüler zu tun haben" - zum Beispiel digitale Welten, Drogen oder Gesundheit.

    Kultusministerium weist Kritik am "Gammelmodus" zurück

    Das bayerische Kultusministerium wies die Kritik am "Gammelmodus" als "einseitig überzogen" zurück. "Dass man am Ende des Schuljahrs - gerade auch jetzt wegen der Hitze - mal einen Gang zurückschaltet, ist verständlich", sagte am Sonntag der Ministeriumssprecher Ludwig Unger. Viele Schulen nutzten diese Wochen, um nicht nur Unterricht zu machen, sondern auch Exkursionen oder Veranstaltungen, die dem Zusammenhalt der Klassen dienten. dpa

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