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Kommentar: Warum die Landarztquote in Bayern richtig ist

Kommentar

Warum die Landarztquote in Bayern richtig ist

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    Bayern will für junge Menschen Anreize schaffen, sich bereits vor dem Medizin-Studium dazu zu verpflichten, später eine Praxis auf dem Land zu übernehmen.
    Bayern will für junge Menschen Anreize schaffen, sich bereits vor dem Medizin-Studium dazu zu verpflichten, später eine Praxis auf dem Land zu übernehmen. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Viele Menschen, die auf dem Land wohnen, kennen das Problem: Der Hausarzt im Nachbarort hat vor ein paar Jahren aufgehört und keinen Nachfolger gefunden. Die nächste Praxis ist immer überfüllt oder weit weg. Wer kein Auto hat, ist aufgeschmissen. Eine gute medizinische Versorgung ist ein wichtiger Standortfaktor für jede Gemeinde. Doch in vielen ländlichen Regionen ist die Versorgung eben nicht gut. Es gibt sowieso schon zu wenige Allgemeinmediziner, und diese Wenigen arbeiten dann auch noch lieber in der Stadt.

    Landarztquote klingt nach Planwirtschaft

    Es wäre fatal, darauf zu warten, dass sich das von alleine einpendelt. Deshalb ist die Idee der bayerischen Gesundheitsministerin richtig, schon an den Universitäten Anreize für Mediziner zu schaffen, nach ihrem Studium aufs Land zu gehen. Mag sein, dass Landarztquote ein bisschen nach Planwirtschaft klingt. Aber was spricht dagegen, Ärzte so dazu zu bringen, eine Praxis in einer unterversorgten Region zu gründen? Es geht ja nicht darum, ihnen das Konto vollzumachen, sondern die medizinische Betreuung fern der Ballungszentren zu sichern. Davon profitieren vor allem die Patienten.

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