Schon im Laufe des Vormittags treten heute zunächst auf den Alpengipfeln Sturmböen bis zu 85 Stundenkilometern auf, berichten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ab dem Nachmittag sei dann auch im Flachland mit Sturmböen um 75 Stundenkilometer zu rechnen.
Zum Abend hin wird der Wind noch stärker. Dann sei mit schweren Sturmböen um die 90 Stundenkilometer zu rechnen, auf exponierten Alpen- und Bayerwaldgipfeln auch mit Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten um die 120 Stundenkilometer.
Im südlichen Alpenvorland seien dann auch orkanartige Böen um 110 Stundenkilometer nicht auszuschließen, so der DWD weiter. Auch Gewitter und Starkregen könnten auftreten.
Spaziergänge im Wald oder Parken unter Bäumen sollte man besser unterlassen. "Da die Bäume teilweise noch recht dicht belaubt sind, kann es mitunter gefährlich werden- es droht Windbruch", sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Sprich: Bäume könnten vom Sturm umgeworfen und entwurzelt werden.
Schneefallgrenze fällt auf 800 Meter
Am frühen Mittwochmorgen lasse der Wind zwar etwas nach; trotzdem seien im Flachland weiterhin Sturmböen möglich.
Vor allem in Teilen des Allgäus müssen Autofahrer am Mittwoch besonders vorsichtig sein. Verbunden mit der anrückenden Kaltfront sinken die Temperaturen im Laufe der nächsten Stunden stark, die Schneefallgrenze am Alpenrand sinkt in den Frühstunden bis auf 800 Meter.
"Dass Oberstdorf mal kurz weiß wird, ist möglich", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in München. Sogar mit einem massiven Wintereinbruch ist in höheren Lagen der bayerischen Alpen zu rechnen. Bis Freitag wird oberhalb von 1500 Metern bis zu einem Meter Schnee erwartet. Auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, können es sogar 1,20 Meter sein.
Auch in den Mittelgebirgen könnten die höchsten Kammlagen angezuckert sein. Auf dem Feldberg im Schwarzwald seien bis zu 20 Zentimeter Schnee möglich. AZ