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Winterwetter: Wo die Menschen in der Region am meisten bibbern

Winterwetter

Wo die Menschen in der Region am meisten bibbern

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    Im Allgäu, wie hier an der Hörnerbahn in Ofterschwang, ist es momentan eiskalt. In Oberstdorf war es mit Minus 17,3 Grad in der Nacht auf Dienstag besonders kalt.
    Im Allgäu, wie hier an der Hörnerbahn in Ofterschwang, ist es momentan eiskalt. In Oberstdorf war es mit Minus 17,3 Grad in der Nacht auf Dienstag besonders kalt. Foto: Ralf Lienert

    Minus 17,3 Grad. So tief sank das Thermometer in der Nacht auf Dienstag in Oberstdorf. Damit liegt die Oberallgäuer Marktgemeinde bayernweit auf dem dritten Platz der Kälterekordtemperaturen. In der Region schaffte Oberstdorf es sogar auf den ersten Platz bei den Tiefstwerten. "Im Allgäu bibbern die Menschen am meisten", sagt auch Diplom-Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Dienst Wetterkontor.

    Dafür hat sie eine ganz einfache Erklärung: "Je höher, desto kälter". Die Kaltluft halte sich an den Alpen hartnäckiger. Zusätzlich habe gerade um Oberstdorf und das Kleinwalsertal heftiger Nordostwind geweht. Kälter als minus 15 Grad war es in der vergangenen Nacht auch in Kaufbeuren (-16,4, Ostalllgäu), Oy-Mittelberg (-15,6, Oberallgäu) und Landsberg am Lech (-15,4).

    Durch den "Stadteffekt" war es in Augsburg weniger kalt

    Doch auch rund um Augsburg sanken die Temperaturen nachts noch einmal ordentlich. Am Militärflugplatz am Lechfeld wurden in der Nacht auf Dienstag minus 16,1 Grad gemessen. Minus 14,8 Grad zeigte das Thermometer nachts in Augsburg an. Dass es in Augsburg selbst etwas weniger kalt ist, ist für Meteorologin Britta Siebert-Sperl logisch: "Das ist der sogenannte Stadteffekt". Durch dichte Bebauung in Innenstädten sei es dort meist ein paar Grad wärmer als etwa zehn Kilometer außerhalb.

    Den Rekordwert in Bayern konnte aber keiner der Orte in der Region toppen: An der Zugspitze ist die Temperatur vergangene Nacht auf minus 30 Grad gesunken. So kalt war es dort Ende Februar seit mehr als 100 Jahren nicht mehr. An zweiter Stelle liegt der Berg Großer Arber im Bayerischen Wald (-21,7 Grad).

    Frühling ist momentan noch nicht in Sicht. In Augsburg etwa soll es in der Nacht auf Mittwoch laut Vorhersage noch einmal 15 Grad unter Null geben. In Oberstdorf könnten die Temperaturen sogar auf minus 20 Grad sinken.

    Ab Donnerstag soll sich das aber ändern. Britta Siebert-Sperl fürchtet, dass die Straßen dann wieder glatt werden: "Wenn die Plusgrade kommen, der Frost auf den Straßen aber noch kalt wie aus der Tiefkühltruhe ist, wird es rutschig."

    Ab Samstag könnte es in Augsburg bis zu sieben Grad geben. Die Meteorologin ist aber skeptisch: "Ich glaube das noch nicht so ganz." Auf Plusgrade könnten sich die Menschen aber in jedem Fall einstellen.

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