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iPhone und iPad: Apple erhöht heimlich die Preise im App-Store

iPhone und iPad

Apple erhöht heimlich die Preise im App-Store

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    Überraschende Preiserhöhung im App-Store: Der Einstiegspreis etwa steigt von 79 Cent auf 89 Cent. Foto: David Ebener dpa
    Überraschende Preiserhöhung im App-Store: Der Einstiegspreis etwa steigt von 79 Cent auf 89 Cent. Foto: David Ebener dpa

    Apple hat überraschend die Preise für die Software von iPhone und iPad angehoben. Die kostenpflichtigen Angebote im App-Store wurden in der Nacht zum Freitag um durchschnittlich mehr als zehn Prozent teurer. Das kalifornische Unternehmen gab keine Gründe dazu an. Da vor allem die Preise im Euro-Raum betroffen sind, wird vermutet, dass Apple mit seinem Vorgehen auf die Entwicklung der Wechselkurse reagiert.

    Software kostet einen Euro mehr

    Das ist neu am iPhone 5

    Das iPhone 5 hat einen größeren Touchscreen. Er hat jetzt eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll statt zuvor 3,5 Zoll. Dadurch passt eine Reihe App-Symbole mehr auf das Display.

    Statt des üblichen breiten Steckers zur Verbindung mit anderen Geräten bekommen die neuen iPhones einen kleineren Anschluss. Apple wird aber einen Adapter anbieten.

    Die Kamera behält die bisherige Auflösung von 8 Megapixeln, wurde aber von Grund auf erneuert. Das iPhone hat jetzt eine Funktion zur Aufnahme von Panorama-Bildern.

    Das neue iPhone unterstützt die superschnelle Datenfunk-Technik LTE. In Deutschland dürften allerdings fast ausschließlich Kunden von T-Mobile davon profitieren, weil die Tochter der Deutschen Telekom auf die vom Gerät genutzte Frequenz 1800 MHz setzt.

    Mit dem neuen Betriebssystem iOS 6 kommt auch die App Passbook auf die iPhones, ein digitales Portemonnaie für Tickets und Treuekarten.

    Auch die iPods wurden überarbeitet: Der iPod nano sieht jetzt aus wie ein kleines iPhone und beherrscht auch Bluetooth-Verbindungen etwa zum Anschluss im Auto.

    Der iPod touch bekam wie das iPhone einen 4-Zoll-Bildschirm verpasst und hat jetzt auch den sprechenden Assistenten Siri an Bord. Es gibt ihn jetzt auch in verschiedenen Farben.

    Apple bringt nach drei Jahren Entwicklung neue Ohrhörer auf den Markt. Sie sollen besser klingen und sehen futuristisch aus

    Die Multimedia-Software iTunes wurde erneuert und ist jetzt mit dem Online-Speicherdienst iTunes verbunden, damit man leichter zwischen verschiedenen Geräten wechseln kann.

    Die Preise für die Angebote im App-Store werden grundsätzlich von den Entwicklern der Apps festgelegt. Apple behält dann 30 Prozent des Umsatzes, 70 Prozent gehen an den Entwickler. Allerdings hat Apple feste Preisstufen vorgegeben. Diese wurden nun angepasst. Der Einstiegspreis von 79 Cent wurde auf 89 Cent angehoben. Hat eine App bisher 1,59 Euro gekostet, werden jetzt 1,79 Euro fällig. Und eine Software von bisher 7,99 Euro kostet jetzt 8,99 Euro.

    Kritik an heimlicher Preiserhöhung von Apple

    Bei Verlagen in Deutschland stieß das Vorgehen auf Kritik. "Es ist schwer zu verstehen, warum das über Nacht gemacht wurde und ohne die Betroffenen vorher zu informieren", sagte ein Sprecher des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverlage (BDZV) der Nachrichtenagentur dpa. "Die Verlage werden ebenso wie ihre Kunden vor vollendete Tatsachen gestellt."

    Wenn sich dies so bestätige, sei dies "sehr bedauerlich und nicht hinnehmbar". Daher seien Verlage gezwungen, sich nach weiteren Geschäftspartnern umzusehen, sagte der Sprecher und nannte den Online-Händler Amazon sowie die Google-Plattform Android. (dpa) 

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