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Apple: "Error 53" legt iPhone 6 nach Reparatur in freier Werkstatt lahm

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"Error 53" legt iPhone 6 nach Reparatur in freier Werkstatt lahm

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    Das iPhone von Apple funktioniert nicht immer problemlos.
    Das iPhone von Apple funktioniert nicht immer problemlos. Foto: Alex Heinl (dpa)

    Die Home-Button-Situation: Schon seit einigen iPhone-Generationen macht der Home-Button immer wieder Probleme. Beim aktuellen iPhone 6 kann der Nutzer mittels des integrierten Berührungssensors sein Telefon entsperren. Oft ist der Knopf defekt. Eine günstigere Alternative zur Reparatur bei Apple selbst ist oft der Gang in eine freie Werkstatt.

    Doch das kann negative Folgen haben: Immer mehr Besitzer melden den "Error 53". Er macht das Telefon unbrauchbar, sperrt seinen Nutzer zudem auch beim Musikdienst iTunes oder bei Apple Pay. Auch ältere Modelle sind wohl betroffen, wie der britische Guardian berichtet. Im schlimmsten Fall droht ein kompletter Datenverlust.

    "Error 53 - Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden": So will Apple ihn beheben

    Nun hat sich Apple zu dem Fall geäußert. In einer offiziellen Stellungnahme teilt der Konzern mit, dass bei der Authentifizierung überprüft werde, ob alle Komponenten übereinstimmen. Passen die Teile nicht zusammen, sperrt Apple das Endgerät. Der Apple Support könne Betroffenen helfen, so das Unternehmen weiter.

    Der Konzern verteidigte seine Strategie gegenüber dem Guardian: Die Sicherheit der Nutzer stehe im Vordergrund. Die Sperre würde gewährleisten, dass die Daten im Falle eines Diebstahls vor Kriminellen geschützt würden. Die sozialen Medien jedoch sind voller Unmut über diese Apple-Policy. Die Beschwerde: iPhone-Nutzer würden so gezwungen, den teuren Apple-Service in Anspruch zu nehmen.

    Das ist Apple

    Apple ist ein kalifornisches Unternehmen mit Sitz in Cupertino, das im Jahr 1976 gegründet wurde.

    Gründer waren Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne.

    Der Durchbruch gelang Apple 1977 mit dem Apple II, der damals 1298 Dollar kostete.

    Im April 2003 präsentierte Apple den "iTunes Music Store", den mittlerweile größten Musikhändler der Welt.

    Berühmte Produkte des Unternehmens sind iPhone, iPad, iMac oder iPod.

    2014 beschäftigte Apple weltweit rund 92.600 Mitarbeiter.

    Mit einem Börsenwert von mehr als 560 Milliarden Dollar war Apple 2014 das wertvollste Unternehmen der Welt.

    2011 starb Steve Jobs. Die Leitung des Unternehmens übernahm Tim Cook.

    Apple: Gewinn durch Bevormundung der Kunden

    Eine Gegenüberstellung der tatsächlichen Kosten für diese Reparatur verdeutlicht, in welchem Ausmaß Apple mit der Bevormundung seiner Kunden Gewinn macht: Während eine freie Werkstatt den Home-Button für etwa 30 bis 50 Euro repariert, verlangt Apple pauschal 350 Euro.

    Die Alternativen zur Apple Watch

    Vielen Experten gilt das Geschäft mit den Smartwatches als "Next Big Thing" der Digital-Branche. Vieldiskutiert ist dabei natürlich die Apple Watch. Doch auch andere Hersteller versuchen, mit ihren Computeruhren zu punkten.

    SAMSUNG: Der Smartphone-Primus stieg mit seiner «Gear»-Reihe früh in das Geschäft mit Computeruhren ein und gilt als der Marktführer. Seit dem ersten Modell im September 2013 gab es unter anderem eine Sport-Version sowie die Gear S mit Mobilfunk-Anschluss. Samsung stieg von der Android-Plattform auf das hauseigene Betriebssystem Tizen um.

    LG: Der südkoreanische Smartphone-Anbieter setzte im Sommer 2014 bei seiner viereckigen LG G und der runden Watch R auf das speziell angepasste Google-Betriebssystem Android Wear. Zuletzt präsentierte LG das Modell "Urbane 2nd Edition" mit Gold- und Silber-Optik.

    MOTOROLA: Die runde Moto 360 kommt im Herbst 2014 mit Android Wear auf den Markt. Sie kann unter anderem Benachrichtigungen von angeschlossenen Android-Smartphones oder Navigations-Anweisungen anzeigen.

    HUAWEI: Der chinesische Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster will mit einer Uhr im zeitlosen Design punkten: Die Huawei Watch.

    PEBBLE: Das Startup sorgte 2012 für Aufsehen, als es sich für seine erste Computeruhr mehr als zehn Millionen Dollar bei der Finanzierungsplattform Kickstarter sicherte. Die neue Version Pebble Time bekam ein farbiges E-Paper-Display und zehn Tage ohne Nachladen laufen.

    WITHINGS: Das französische Startup fing einst 2009 mit einer Waage mit WLAN-Anschluss an. Sein Modell Activité sieht aus wie eine klassische Uhr mit Zeigern, kann aber Schritte zählen, den Schlaf auswerten oder mit Vibrationen wecken. Durch die Beschränkung auf wenige Funktionen soll die Batterie acht Monate halten.

    FITBIT: Der Spezialist für Fitness-Armbänder versucht sich auch an einer eigenen Uhr. Die Fitbit Surge ist vor allem für sportliche Aktivitäten gedacht. Sie kann den Weg per GPS mitschneiden und misst permanent die Herzfrequenz. Die Akkus sollen eine Woche ohne Nachladen auskommen. (dpa)

    Ein vergleichbares Vorgehen ist in anderen Branchen bereits Praxis: Automobilhersteller beispielsweise drohen ihren Kunden mit dem Verlust der Fahrzeuggarantie, wenn diese ihr Auto in eine viel günstigere freie Werkstatt bringen. Nun hat offensichtlich auch Apple große Angst davor, das lukrative Reparaturgeschäft an alternative Konkurrenten zu verlieren.

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