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Apple: "Gibt keine Viren bei iOS": Apple wirft Antiviren-App aus dem Store

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"Gibt keine Viren bei iOS": Apple wirft Antiviren-App aus dem Store

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    Der App Store von Apple gilt als sehr sicher.
    Der App Store von Apple gilt als sehr sicher. Foto: David Ebener (dpa)

    Apple ist offenbar so sehr von der Sicherheit seines Betriebssystems iOS überzeugt, dass das Unternehmen neuerdings auch gegen Antiviren-Programme in seinem App Store vorgeht. Laut einem Bericht von macrumors entfernte der Konzern kürzlich die App "VirusBarrier" aus seinem Download-Shop. Nach Angaben von Jeff Erwin, CEO des App-Anbieters Intego, habe Apple als Begründung angegeben, die Beschreibung im Store sei irreführend gewesen: Sie mache Kunden glauben, dass es Viren bei iOS gebe.

    Viren bei iOS - für Apple scheint das ein völlig abwegiger Gedanke zu sein. Tatsächlich gilt das Betriebssystem - im Gegensatz zu Andoid - dank seiner restriktiven Kontrollen und seiner geschlossenen Oberfläche als weitgehend sicher. Hat man sein Handy nicht mit einem Jailbreak versehen, sind Viren und Malware eigentlich kein Thema.

    Apple schmeißt Antiviren-App aus dem App Store

    Das ist Apple

    Apple ist ein kalifornisches Unternehmen mit Sitz in Cupertino, das im Jahr 1976 gegründet wurde.

    Gründer waren Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne.

    Der Durchbruch gelang Apple 1977 mit dem Apple II, der damals 1298 Dollar kostete.

    Im April 2003 präsentierte Apple den "iTunes Music Store", den mittlerweile größten Musikhändler der Welt.

    Berühmte Produkte des Unternehmens sind iPhone, iPad, iMac oder iPod.

    2014 beschäftigte Apple weltweit rund 92.600 Mitarbeiter.

    Mit einem Börsenwert von mehr als 560 Milliarden Dollar war Apple 2014 das wertvollste Unternehmen der Welt.

    2011 starb Steve Jobs. Die Leitung des Unternehmens übernahm Tim Cook.

    Der Schritt von Apple verwundert insofern, da "VirusBarrier" nicht das System scannt, sondern Daten in der Cloud oder E-Mail-Anhänge - und hier können auch bei iOS Gefahren lauern. Und sei es nur durch den Weiterversand.

    Ob das Vorgehen gegen Sicherheitssoftware bei Apple nun Schule macht, ist unklar. Ähnliche Fälle seien bislang nicht bekannt, schreibt macrumors. Allerdings: Sucht man unter dem Stichwort "Antivirus" im App-Store, finden sich lediglich Apps, die Anwendungen wie Diebstahlschutz, Handyortung und Ähnliches anbieten.

    Lediglich bei "Avira Mobile Security" ist von einem Scannen "auf schädliche Prozesse" die Rede. Die Bezeichnung "Antivirus-Programm" wird aber auch hier sorgfältig umgangen. AZ

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